Tag & Nacht

Dabei handelt es sich um eine technologische Meisterleistung, die seit 2018 von dem in Toulouse ansässigen Unternehmen CLS entwickelt wurde, das sich insbesondere auf die Meeresüberwachung spezialisiert hat. das Unternehmen hat eine Drohne entwickelt, die im Falle eines Schiffbruchs schnell eingreifen und ein Rettungsfloß aussetzen kann. Diese Innovation ist einzigartig in der Welt.

Mit seiner Spannweite von acht Metern sieht sie aus wie ein kleines Passagierflugzeug, nur ohne Pilot und Passagiere an Bord. Die Drohne wurde von CLS entworfen und entwickelt, einer Tochtergesellschaft des französischen Centre national d’études spatiales, das seit 1986 auf Lösungen für die Erdbeobachtung und -überwachung spezialisiert ist. Eine Drohne, die in ihrem Bauch eine Rettungsinsel trägt, die sie im Falle eines Schiffbruchs ins Meer abwerfen kann und die bis zu acht Personen aufnehmen kann. Eine Weltneuheit.

Schnelles Eingreifen
Ein Projekt, das 2018 in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union initiiert wurde, mit der das Unternehmen gerade einen Vertrag unterzeichnet hat: „Es war eine Notwendigkeit, da die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs die Aufgabe hat, die Mitgliedstaaten bei ihren Rettungseinsätzen auf See im Falle von Unfällen oder anderen Vorfällen zu unterstützen. Wir haben also ein 24-Stunden-Team, das eingreifen und die Drohne sehr schnell in das jeweilige Gebiet schicken kann, um Menschen zu retten“, erklärt Nadia Maaref, Direktorin für maritime Sicherheit bei CLS.

Um diesen Vierjahresvertrag mit einem Volumen von 30 Millionen Euro mit Brüssel abzuschließen, musste man in der Lage sein, im Falle einer Havarie schnell zu reagieren. In den vergangenen sechs Monaten wurde das System perfektioniert und nun der Auftrag erteilt. „Wir haben die Autonomie und die Ausdauer der Drohne verbessert, so dass sie immer weiter entfernte Missionen durchführen kann, bis zu 650 km von der Küste entfernt, d.h. 1300 km hin und zurück, und wir haben alle Sensoren verbessert, so dass wir sowohl bei Tag als auch bei Nacht sehen können“, erklärt Stéphanie Limouzin, die stellvertretende Geschäftsführerin von CLS.

Das Unternehmen verfügt über vier Seenotrettungsdrohnen, die rund um die Uhr im Einsatz sind und vom CLS-Kontrollraum in Toulouse aus gesteuert werden.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!