Der verheerende Großbrand, der das Corbières-Massiv im Département Aude verwüstet hat, ist nun offiziell gelöscht. Nach 23 Tagen unermüdlichen Einsatzes verkündete die Präfektur des Departements Aude am Donnerstag, dem 28. August 2025, offiziell das Ende dieses Feuers – des schlimmsten, das die Region seit einem halben Jahrhundert erlebt hat.
Hohe menschliche und materielle Verluste
Das Feuer, das am 5. August in der Gemeinde Ribaute ausbrach, fraß sich über 17.000 Hektar Land und durchquerte dabei 16 Gemeinden. Eine 65-jährige Frau kam in Saint-Laurent-de-la-Cabrerisse ums Leben, 24 Menschen wurden verletzt – darunter 19 Feuerwehrleute. Insgesamt wurden 36 Wohnhäuser zerstört, mehr als 20 landwirtschaftliche Gebäude fielen den Flammen zum Opfer.
Beispiellose Einsatzkräfte im Kampf gegen die Flammen
Angesichts der Ausmaße des Brandes wurden über 2.000 Feuerwehrleute mobilisiert, unterstützt von umfangreichen Luftressourcen, darunter 13 Löschflugzeuge. Die Tramontane – ein starker Fallwind, der zeitweise mit 70 km/h wehte – trieb die Flammen rasch voran und machte die Löscharbeiten extrem gefährlich.
Schwere Folgen für Umwelt und Wirtschaft
Neben den menschlichen und materiellen Verlusten traf das Feuer auch die Umwelt schwer. Etwa 20 Prozent der Weinberge der Corbières wurden beschädigt – das entspricht 900 Hektar zerstörten Reben sowie weiteren 600 Hektar, die durch Flammen oder Löschmittel beeinträchtigt wurden. Es ist der größte Brand dieser Art seit mindestens 50 Jahren in der Nähe der französischen Mittelmeerküste.
Ermittlungen deuten auf Brandstiftung hin
Die Behörden vermuten Brandstiftung als Ursache. Die Gendarmerie sowie das Institut für kriminaltechnische Forschung der Nationalen Gendarmerie führen die Untersuchungen, um die genauen Hintergründe des Brandursprungs zu klären.
Jetzt beginnt der Wiederaufbau
Mit dem offiziellen Ende des Brandes beginnt für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die lokalen Behörden eine neue Etappe: der Wiederaufbau. Der Staat hat bereits seine Unterstützung zugesagt – für die Gemeinden, Landwirte und Betriebe, die nun vor der gewaltigen Aufgabe stehen, ihre Region wieder aufzubauen.
Kurzmitteilung, Nachrichten.fr
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