Tag & Nacht

Bildungsminister Gabriel Attal und Premierministerin Élisabeth Borne wurden am Montag zum Schulbeginn in Rennes erwartet. Sie nahmen das Flugzeug, um die kurze Strecke zurükzulegen.

Die Reisen der Regierungsmitglieder werden genauestens unter die Lupe genommen. Am Montag, dem 4. September, vielen Bildungsminister Gabriel Attal und Premierministerin Élisabeth Borne besonders auf. Beide wurden in Rennes (Ile-et-Vilaine) erwartet, um dem Schulbeginn zahlreicher Schüler beizuwohnen.

Für die kurze Reise wählten die Regierungschefin und ihr Bildungsminister das Flugzeug. Wie die Zeitung Ouest-France berichtet, entschieden sich Gabriel Attal und Élisabeth Borne für eine der Regierungsmaschinen, um von Rennes nach Paris zu fliegen. Insgesamt dauerte der Flug nur 38 Minuten.

Die Linke Opposition war darüber ziemlich verärgert und bezeichneten es als „Heuchelei“, dass Gabriel Attal und Élisabeth Borne den 38-minütigen Flug in der Regierungsmaschine einer 1,5-stündigen TGV-Fahrt nach Rennes vorgezogen haben.

Auch Cyrielle Chatelain, Abgeordnete der Grünen in der Nationalversammlung, kritisierte: „Wenn man sich der Klimakatastrophe wirklich bewusst geworden ist, fliegt man nicht, wenn man die Strecke in 1,5 Stunden mit dem Zug zurücklegen kann“.

Das Büro der Premierministerin rechtfertigt den Flug mit einem „vollen Terminkalender“. Élisabeth Borne habe nach dem Termin in Rennes schnell nach Paris zurückkehren müssen. Das Büro der Premierministerin nennt zudem „Sicherheitsgründe“ und erklärt, dass die Regierungschefin bei Fahrten von weniger als drei Stunden normalerweise statt dem Zug aus Gründen der Sicherheit „das Auto nimmt“.


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