Tag & Nacht

So eine Hitzewelle hat es in Frankreich in einem September noch nie gegeben. Am Montag, dem 4. September, wurden am Nachmittag neue Temperaturrekorde aufgestellt, u. a. in Poitiers mit 37 Grad, La Rochelle, Limoges und Aix-en-Provence, und das dürfte auch in den nächsten Tagen so weitergehen.

Sportstunde in einem Garten in Bordeaux (Gironde). Der Fitness-Trainer hat für seine Schüler extra eine frühe Stunde gewählt, um die große Hitze zu vermeiden. Um 9 Uhr morgens ist es bereits 23 Grad warm, und bei Anstrengung steigt die Körpertemperatur schnell an. Der Sommer geht in die Verlängerung und man muss sich anpassen. Während einige ihre Sporteinheit beenden, beginnen andere schon mit der Arbeit. Die Arbeiter werden den ganzen Tag im Freien sein müssen, ohne angepasste Arbeitszeiten. „Wir versuchen, morgens so viel wie möglich zu tun, damit wir es nachmittags ruhiger angehen können“, sagt einer von ihnen gegenüber Franceinfo.

Auf einem Markt im Zentrum der Stadt Bordeaux trotzen die Menschen der Hitze: Es werden bereits 28 Grad gemessen. An vorderster Front stehen die Händler. William Syna hat nicht damit gerechnet, dass er zu dieser Jahreszeit noch so viel Hitze erdulden muss. „Man muss es eben aushalten. Mit der Hitze der Kochgeräte, Fritteuse und Plancha, ist das nicht so einfach“, sagt der Manager des Foodtrucks „Chez Willy“. Die Temperaturen sind am Montagnachmittag in Bordeaux noch auf 35 Grad gestiegen und sollen die ganze Woche über ähnlich hoch bleiben.


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