Ein Vorfall an der Pariser Gare d’Austerlitz sorgt für Aufsehen: Sicherheitskräfte der Bahn haben das Feuer eröffnet und dabei zwei Menschen verletzt. Was ist passiert?
Mann mit falscher Waffe – Sicherheitskräfte schießen
Montag, 3. Februar – ein Mann wird von den Beamten der Bahnsicherheit (SUGE) kontrolliert, weil er Hakenkreuze an die Wände der Bahnhofshalle sprüht. Als die Sicherheitskräfte ihn stellen wollen, zieht er plötzlich eine Waffe. Später stellt sich heraus: Die Waffe ist nicht echt. Doch in diesem Moment zählt jede Sekunde.
Die Beamten fordern ihn auf, das Objekt fallen zu lassen – er reagiert nicht. Mindestens einer der Sicherheitsleute gibt daraufhin Schüsse ab. Der Verdächtige wird schwer getroffen, sein Zustand ist kritisch. Ein unbeteiligter Passant wird durch ein Querschläger-Projektil ebenfalls verletzt, jedoch weniger schwer.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Nach dem Vorfall schalten sich sofort Polizei und Justiz ein. Zwei Ermittlungen wurden eingeleitet: Eine wegen Gewalt gegen Beamte und eine zweite zur Klärung der Schussabgabe durch die Sicherheitskräfte.
Ein Staatsanwalt begibt sich noch am selben Abend zum Tatort, während Spezialisten der Kriminalpolizei der Pariser Präfektur die Untersuchung übernehmen.
Kurze Unterbrechung des Bahnverkehrs
Die SNCF bestätigt, dass der Zugverkehr nach einer kurzen Unterbrechung wieder normal läuft. Die Bahnhofsmitarbeiter kümmern sich um den Passagierfluss, um größere Störungen zu vermeiden.
Dieser Vorfall wirft erneut Fragen auf: Wie sollte Sicherheitspersonal in solch angespannten Momenten reagieren? War der Waffeneinsatz gerechtfertigt oder eine überzogene Reaktion? Die Ermittlungen werden zeigen, was genau geschah – und ob Konsequenzen folgen.
Von C. Hatty
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!