Tag & Nacht

Ein gewalttätiger Mann, der am Donnerstag, dem 13. Juli, in einem TGV von Annecy nach Paris unterwegs war, versuchte während der Fahrt, die Zugtüren zu öffnen und schlug eine Scheibe ein. Einem Polizisten in Zivil gelang es, ihn zu überwältigen. Während des Vorfalls wurde mindestens ein Schuss abgefeuert.

Ein Passagier sorgte am Donnerstag, dem 13. Juli, in dem TGV von Mailand nach Paris für Angst und Schrecken. Am frühen Nachmittag hörten die Fahrgäste einen Schuss in dem Zug, der sich zu diesem Zeitpunkt in voller Fahrt befand. 800 Passagiere waren an Bord. Ein Polizist, der in Zivil mit seiner Dienstwaffe unterwegs war, überwältigte den Mann, der laut Augenzeugenberichten sehr verstört wirkte. „Er wollte unbedingt aussteigen. Er hat den Nothammer genommen, um die Scheibe einzuschlagen“, berichtet ein Reisender auf dem Sender France 2. Der Polizist versuchte, den renitenten Fahrgast zu überwältigen, der daraufhin nach der Waffe des Beamten griff.

Der Polizist benutzte das Programm „Voyager, protéger“.
In dem Kampf löste sich ein Schuss, ohne dass jemand verletzt wurde. Der Mann konnte anschließend gefesselt werden. Der Täter ist etwa 30 Jahre alt. Er trug außerdem ein Springmesser bei sich. Er befindet sich in Polizeigewahrsam und es wurden gerichtliche Ermittlungen wegen versuchten Mordes an einem Polizeibeamten eingeleitet. Der Polizist nutzte das Programm „Voyager, protéger“. Damit erhalten Ordnungskräfte kostenlose Zugtickets, sofern sie sich vorher anmelden und während der Fahrt ihre Waffe mit sich führen.


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