Tag & Nacht

Vor etwas mehr als einem Jahrhundert, nämlich am 5. Mai 1923, wurde in Paris die erste Verkehrsampel an der Ecke der Boulevards Sébastopol und Saint-Denis aufgestellt. Damals gab es nur eine Farbe, nämlich Rot, begleitet von einem Klingelton, um Autofahrer und Passanten zu warnen.

Auf der Kreuzung an der Ecke der Boulevards Sébastopol und Saint-Denis in Paris wurde vor 100 Jahren die allererste Ampel in Frankreich installiert. Damals war die Kreuzung die gefährlichste der Hauptstadt. Man nannte sie „Kreuzung der Überfahrenen“. In ihren Anfängen hatte die Ampel nur eine Farbe und wurde von einem Polizisten mit der Hand bedient. Dank ihr verbesserte sich der Verkehr in der französischen Hauptstadt nach und nach. Dies markiert ist auch den Beginn der Straßenverkehrsordnung. „Jeder fand wieder einen sicheren Platz auf der Fahrbahn oder sogar auf den Bürgersteigen, also war es eine Art der Befreiung und keine Einschränkung“, erklärt der Automobilhistoriker Mathieu Flonneau auf dem Sender France 2.

Auf Korsika gibt es die längste Ampelphase Frankreichs.
Die Ampeln haben Einzug in unser aller Leben gehalten, manchmal auch mit persönlicher Interpretation. Auf die Frage: „Was machen Sie, wenn es eine gelbe Ampel gibt?“ antwortet ein Motorradfahrer: „Ich gebe Gas…“ Auf Korsika gibt es die längste Ampelphase Frankreichs: 2,30 Minuten dauert es, bevor sie on Rot auf Grün schaltet. Eine zu schmale Fahrbahn erklärt die lange Wartezeit. Die betroffene Stadt wartet schon seit 40 Jahren auf eine Umleitung.


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