Tag & Nacht

Die Regierung hat angekündigt, dass alle Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten ab sofort den Vertrag mit ihrem Stromversorger neu verhandeln können, sofern sie mehr als 280 Euro pro Megawattstunde zahlen.

Werden die Stromrechnungen von Landwirten, Restaurantbesitzern oder auch Bäckern und Metzgern endlich sinken? Das hofft jedenfalls Julien Pedussel nach den Ankündigungen der Regierung am Donnerstag, dem 5. Januar. Der Bäcker sah seine monatliche Rechnung allein im Dezember auf fast 13.000 Euro ansteigen, gegenüber 1.000 Euro nur einige Monate zuvor. „Das kann eine gute Nachricht für die nächsten Rechnungen sein, wenn wir unsere Verträge neu verhandeln können“, sagt er gegenüber France Télévisions.

Emmanuel Macron zeigt mit dem Finger auf die Energieversorger.
Für alle kleinen und mittleren Unternehmen (TPE) hat die französische Regierung eine neue Regelung vorgestellt. Alle Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten, die einen Vertrag mit einem Preis von mehr als 280 Euro pro Megawattstunde haben, können diesen mit ihrem Lieferanten jetzt neu verhandeln.

Den Stein ins Rollen brachte Emmanuel Macron am Donnerstagmorgen. Der Staatschef beschuldigte die Energieversorger, in hohem Maße von der Krise zu profitieren. „Ich habe, wie Sie, genug davon, dass es Leute gibt, die auf der Grundlage der Krise übermäßige Gewinne machen“, sagte er vor Vertretern der Bäckereibranche.


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