Tag & Nacht




Die Depression Kirk bringt intensiven Regen und starke Winde – Auswirkungen, die das Wettergeschehen und die Infrastruktur in weiten Teilen Frankreichs beeinflussen. Vor allem in 30 Départements gilt erhöhte Alarmbereitschaft, da neben Regen und Überschwemmungen auch orkanartige Böen erwartet werden.

Wetterwarnungen und Verkehrsstörungen

Wenn du heute mit dem Zug reisen musst, sei vorsichtig – möglicherweise bleibt dein Zug am Bahnsteig. Auf der Plattform X (vormals Twitter) wies das TER Grand Est Paris bereits auf mögliche Zugausfälle und Verzögerungen hin. Besonders betroffen: Regionen wie die Pays-de-la-Loire, wo es bereits zu spürbaren Verzögerungen gekommen ist.

Der Grund? Die heftigen Winde und Starkregen, die mit der Depression Kirk einhergehen. Diese Kombination kann den Bahn- und Busverkehr erheblich beeinträchtigen – nicht nur in einzelnen Regionen, sondern auch großflächig.

30 Départements in Alarmbereitschaft

Für 30 Départements in Frankreich wurde eine Unwetterwarnung ausgegeben. Dabei sind 23 Gebiete besonders von Starkregen und Überschwemmungen bedroht, darunter Regionen wie die Aisne, die Marne und der Großraum Paris. In weiteren fünf Départements besteht Hochwassergefahr, vor allem in der Vendée, der Saône-et-Loire und den Vogesen. Starke Winde machen zudem das Leben in den Regionen Rhône, Pyrénées-Atlantiques und Loire gefährlich.

Aber was genau bedeutet das für die Bevölkerung? Die Kombination aus Regen und Sturm kann kurzfristig zu gefährlichen Bedingungen führen, insbesondere durch Überschwemmungen und umgeknickte Bäume, die den Verkehr zusätzlich erschweren.

Sturmwarnung: Windgeschwindigkeiten bis zu 150 km/h

Im Laufe des Tages wird der Sturm zunehmen. Vor allem in den Pyrenäen und in westlichen Gebirgsregionen wird es richtig heftig. Die höchsten Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h werden in den Pyrenäen erwartet. Selbst in den Tälern und Flachländern könnten die Böen bis zu 110 km/h erreichen – das sind Bedingungen, die ernsthafte Schäden anrichten können.

Gegen Ende des Tages wird der Wind noch einmal an Stärke zunehmen, wenn er von Süden nach Westen dreht und erneut Böen von über 100 km/h bringt. Besonders in der Region Rhône und Loire sollten sich die Menschen auf schwere Windstöße einstellen, die selbst in den Städten Lyon und Gier spürbar sein werden.

Klimawandel als Verstärker extremer Wetterereignisse

Man kann es nicht oft genug betonen: Der Klimawandel verstärkt Extremwetterereignisse. François Gourand, Meteorologe bei Météo-France, erklärt, dass ein Teil der Regenintensität „sehr wahrscheinlich“ auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Während der Klimawandel die Entstehung solcher Depressionen nicht direkt verursacht, verstärkt er doch deren Auswirkungen, insbesondere durch die Menge an Niederschlägen.

Viele Studien belegen diese Entwicklung. Die Häufigkeit und Stärke von Starkregen und Stürmen nimmt weltweit zu – und Frankreich bleibt nicht verschont. Solche Extremereignisse werden durch die globale Erwärmung noch intensiver und unberechenbarer.

Es bleibt eine zentrale Frage: Wie bereiten wir uns auf eine Zukunft mit immer extremeren Wetterbedingungen vor?

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