Tag & Nacht

Die Periode der verstärkten Überwachung der Tigermücke beginnt am 1. Mai, informiert die regionale Gesundheitsbehörde von Okzitanien und erinnert an die zahlreichen Reflexe, die man haben sollte, um die Ausbreitung des Schädlings zu begrenzen. Fast 90% der regionalen Bevölkerung sind betroffen.

Sie ist wieder da. Die Tigermücke, die ihr Verbreitungsgebiet in Frankreich seit ihrem ersten Auftreten immer weiter ausgedehnt hat, wird in den nächsten Wochen wieder in den Gärten und auf den Terrassen im Südwesten auftauchen und den Menschen die Ankunft der schönen Tage teilweise verderben. Ab diesem 1. Mai beginnt wieder die Periode der verstärkten Überwachung dieser grossen Stechmücke, wie die regionale Gesundheitsagentur (ARS) von Okzitanien in einer am Donnerstag verbreiteten Pressemitteilung bekannt gab.

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Bis zum 30. November wird „eine verstärkte Überwachung der Mückenpopulationen“ durchgeführt und gleichzeitig soll „eine Sensibilisierung der Personen, die in den Gebieten wohnen, in denen diese Mücken präsent und aktiv sind“, stattfinden. Außerdem wird eine verstärkte medizinische Überwachung der Fälle von Krankheiten, die diese Mücke übertragen kann (Chikungunya-Fieber, Dengue-Fieber, Zika usw.), von den Gesundheitsämtern eingeführt.

Inzwischen sind in der Region Südwestfrankreich schon 1.964 von insgesamt 4.454 Gemeinden von der Besiedlung durch die Tigermücke betroffen. Während der Anteil der kolonisierten Gebiete nach diesem Kriterium nur 44% beträgt, verdoppelt er sich, wenn man ihn auf die Bevölkerung bezieht. So leben laut der lokalen Gesundheitsbehörde ARS heute fast neun von zehn Menschen in dieser Region (88%) in einem von der Tigermücke besiedelten Gebiet. Das sind laut ARS etwa 5,5 Millionen Menschen.

Jedes Jahr breitet sich die Tigermücke in Frankreich ein Stückchen weiter nach Norden aus und besiedelt mittlerweile mehr als die Hälfte des Landes. Die Region Paris, der Grand-Est, die Region Pays de la Loire und sogar ein Teil der Region Hauts-de-France sind mittlerweile auch schon betroffen.


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