Ein schreckliches Unglück erschüttert die Wintersportstation Saint-Gervais-les-Bains in Haute-Savoie: Ein 33-jähriger Mitarbeiter verlor am Freitag bei einer Wartungsarbeit am Skilift sein Leben.
Ein Routineeinsatz mit fatalen Folgen
Freitagmorgen, noch bevor die Skifahrer die Pisten betreten, führen die Mitarbeiter der Bergbahnen ihre täglichen Wartungsarbeiten durch. Einer von ihnen, stellvertretender Betriebsleiter, war dabei, den Schnee vom Seil eines Schlepplifts zu entfernen – eine scheinbar routinemäßige Aufgabe. Doch plötzlich setzte sich die Anlage wieder in Bewegung.
Was genau passierte, ist noch unklar. Fest steht: Der Mann stürzte und zog sich tödliche Verletzungen zu. Trotz des schnellen Eingreifens der Pistenretter und des Gebirgsgendarmerie-Pelotons (PGHM) von Chamonix konnte sein Leben nicht mehr gerettet werden.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Der tragische Unfall wirft viele Fragen auf. War es ein technischer Defekt? Ein menschliches Versagen? Oder hätten Sicherheitsvorkehrungen den Vorfall verhindern können? Um diese Fragen zu klären, hat die Staatsanwaltschaft von Bonneville eine Untersuchung eingeleitet. Die Spezialeinheit der Gendarmerie aus Chamonix übernimmt die Ermittlungen, und eine Autopsie wurde angeordnet. Zudem wird die Arbeitsaufsichtsbehörde prüfen, ob die Betreibergesellschaft der Skilifte eine Verantwortung für den Vorfall trägt.
Sicherheit im Wintersport: Ein heikles Thema
Der Unfall in Saint-Gervais-les-Bains erinnert daran, dass hinter dem reibungslosen Ablauf eines Skigebiets viele Menschen mit harter Arbeit stehen – oft unter schwierigen Bedingungen. Gerade die Instandhaltung von Skiliften birgt Risiken, besonders wenn Maschinen unerwartet anlaufen.
Nun bleibt die Frage: War es ein tragischer Einzelfall oder ein Zeichen für Sicherheitsmängel im System? Die kommenden Ermittlungen werden es hoffentlich aufklären.
Von C. Hatty
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