Tag & Nacht

Aufgrund der Trockenheit steigt auch die Brandgefahr immer weiter. Nach dem Gard und dem Var wurde nun auch die Île-de-France in dei höchste Warnstufe vor Waldbränden versetzt. Das Office national des forêts ruft zu äußerster Vorsicht auf, wie etwa im Wald von Fontainebleau im Département Seine-et-Marne, der derzeit besonders stark frequentiert wird.

Verkohlte Erde, geschwärzte Felsen, verbrannte Stämme… Ein Stück des Waldes von Fontainebleau (Seine-et-Marne) brannte vor zwei Wochen nach wochenlanger Trockenheit ab. Die Feuerwehr hatte große Mühe, den Brand zu löschen, da das Massiv viele Besonderheiten aufweist. „Der Boden ist Torf. Der Torf ist eine Pflanze, die sehr trocken ist und in der Tiefe brennt, sodass sich das Feuer anschließend im Boden auf große Flächen ausbreitet und wir sehr große Schwierigkeiten haben, sowohl das Feuer zu löschen, das an der Oberfläche sichtbar ist, als auch den Torf zu löschen, der im Boden weiterbrennt“, erklärte Oberstleutnant Olivier Compta, Leiter der Feuerwehr-Territorialgruppe SUD gegenüber France 2.

3 Hektar in diesem Jahr bereits verbrannt
In der Region Île-de-France herrscht inzwischen höchste Feuerwarnstufe. In Fontainebleau besuchen am Wochenende bis zu 100.000 Menschen das Waldmassiv. „Man hat den Eindruck, dass es grün ist, dass es frisch ist, aber die Trockenheit ist im Boden. Alle Brände sind menschengemacht“, erinnert Virginie Veau, Leiterin der ONF-Gebietsniederlassung Île-de-France Est. Seit dem Frühjahr brannten bereits 3 Hektar im Wald von Fontainebleau, dem meistbesuchten Wald Frankreichs.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!