Am Samstag, den 6. April, wurde zwischen Larrau und Tardets, südwestlich von Pau in den Pyrénées-Atlantiques, ein verheerender Waldbrand gemeldet. Die ländliche Region, bekannt für ihre idyllische Landschaft, wird zum Opfer der Flammen, die bereits 80 Hektar Buschland vernichtet haben.
Die Feuerwehr steht vor einer immensen Herausforderung, da das Wetter sich von seiner extremsten Seite zeigt: Windböen erreichen Geschwindigkeiten von über 100 km/h, während die Temperaturen in einigen Gebieten die 30-Grad-Marke überschreiten. Diese Bedingungen erschweren die Löscharbeiten erheblich und fördern die rasche Ausbreitung des Feuers.
Die Einsatzkräfte kämpfen gegen zwei Hauptbrandherde, die zusammen eine Fläche von 80 Hektar Vegetation erfasst haben. Diese befinden sich in der Nähe der Gemeinden Larrau und Licq-Athérey, in einer Region, die zwar dünn besiedelt ist, jedoch durch die aktuellen Ereignisse stark bedroht wird.
Um die Lösch- und Rettungsmaßnahmen zu erleichtern, hat die Präfektur der Pyrénées-Atlantiques eine dringende Empfehlung herausgegeben, das Gebiet um Tardets-Larrau zu meiden. Dies soll sicherstellen, dass die Einsatzfahrzeuge ungehindert agieren können.
Für die Bekämpfung des Feuers sind 81 Feuerwehrleute des Sdis (Service départemental d’incendie et de secours) und der Gendarmerie der Pyrénées-Atlantiques im Einsatz. Unterstützt werden sie durch 25 Fahrzeuge, darunter zwei Tanklöschfahrzeuge, sowie ein Team, das mit Drohnen ausgestattet ist, um eine bessere Übersicht über die Brandherde zu erhalten.
Bereits am Freitag hatte die Präfektur als präventive Maßnahme ein Verbot des traditionellen Abflämmens von Vegetation (écobuage) für den Samstag erlassen, um das Risiko weiterer Brände zu minimieren. Dies unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Situation und die Notwendigkeit, in Zeiten hoher Brandgefahr besondere Vorsicht walten zu lassen.
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