Züge fahren nicht, Straßen sind unpassierbar, Geschäfte stehen unter Wasser – die Bretagne kämpft nach dem Durchzug des Sturms Ivo mit massiven Überschwemmungen. Die wirtschaftlichen Folgen sind enorm.
Eine Region unter Wasser
Es sind Bilder, die an eine Apokalypse erinnern: Menschen, die ihr Hab und Gut verlassen müssen, Unternehmen, die komplett lahmgelegt sind, und Angestellte, die plötzlich ohne Arbeit dastehen. Besonders hart trifft es den Süden des Départements Ille-et-Vilaine.
Ein Restaurantbesitzer versucht, zu seiner Pizzeria zu gelangen. Doch schon beim ersten Versuch wird klar: Keine Chance. Das Wasser steht einen Meter hoch im Innenraum, und die Strömung ist zu stark. Die Schäden? Mehrere tausend Euro. Die Fragen? Unzählige. Wie lange dauert es, bis er wieder öffnen kann? Wird die Versicherung zahlen?
Verkehr komplett zusammengebrochen
Nicht nur Unternehmen stehen still – auch die Infrastruktur ist stark betroffen. Straßen sind blockiert, Züge fahren nicht mehr. Seit dem 29. Januar ist der gesamte Bahnverkehr zwischen Rennes und Redon eingestellt.
Ein Fabrikbesitzer hat alles verloren. Der einzige Weg, um sein Unternehmen zu erreichen? Mit dem Boot. Er rudert durch die überschwemmte Landschaft, um wenigstens noch wichtige Dokumente zu retten.
Wie geht es weiter?
Die wirtschaftlichen Folgen der Überschwemmungen sind noch nicht absehbar. Viele Unternehmen stehen vor dem Nichts. Reparaturen, Versicherungsfragen, Einnahmeausfälle – all das wird die Region noch lange beschäftigen.
Und die große Frage bleibt: Wird die Bretagne in Zukunft besser auf solche Extremwetterereignisse vorbereitet sein? Denn eines ist klar – der Klimawandel macht solche Katastrophen wahrscheinlicher.
Artikel: MAB
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