Kurz vor dem ersten Jahrestag der von Wladimir Putin am 24. Februar 2022 begonnenen Invasion wurde der ukrainische Staatschef in der Nacht von seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron im Elysee-Palast empfangen. Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz traf zu einem späten Abendessen ein.
Wolodymyr Selenskyj war am Mittwoch, dem 8. Februar, in Paris, um Emmanuel Macron zu treffen. Macron hatte auch den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz zu diesem Treffen am späten Abend in den Elysée-Palast eingeladen. Der ukrainische Präsident wurde von seinem französischen Amtskollegen mit der Ehrenlegion ausgezeichnet.
Hommage à l’Ukraine et à son peuple.
Hommage à toi, cher Volodymyr, pour ton courage et ton engagement. pic.twitter.com/6sN2iVUWrl
„Hommage an die Ukraine und ihr Volk. Hommage an dich, lieber Wolodymyr, für deinen Mut und dein Engagement“, schrieb Emmanuel Macron in der Nacht in einem Twitter-Post. Laut dem französischen Sender BFMTV wurde Wolodymyr Selenskyj in den Rang eines Trägers des Großkreuzes der Ehrenlegion erhoben. Dies ist die höchste Auszeichnung, die ein französischer Präsident einem ausländischen Staatschef verleihen kann.
„Wir stehen an der Seite der Ukraine“, „mit der Entschlossenheit, sie zum Sieg und zur Wiederherstellung ihrer legitimen Rechte zu begleiten“, sagte der französische Präsident und erklärte, er wolle gemeinsam mit Wolodymyr Selenskyj „Frieden schaffen“, insbesondere durch eine „internationale Konferenz“, die „so viele Partner wie möglich“ einbeziehe.
Emmanuel Macron versprach, die Anstrengungen bei der „Lieferung von Verteidigungsgütern“ fortzusetzen, entsprechend dem „operativen Bedarf“, den er bei dem Gespräch ausloten wolle. Vor der Presse schwiegen die beiden europäischen Staats- und Regierungschefs zur Frage der Kampfflugzeuge, einem weiteren Schritt in der Unterstützung Kiews, für den der britische Premierminister Rishi Sunak früher am Tag in London vorsichtig den Weg zu ebnen schien. Am Donnerstag wird Wolodymyr Selenskyj im Rahmen seiner zweiten Auslandsreise nach Beginn des Krieges, zu einem EU-Gipfel nach Brüssel reisen.
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