Tag & Nacht

Die USA wollen der Ukraine neue Waffen liefern, um dem Beschuss der russischen Armee entgegenzutreten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist am Mittwoch, dem 21. Dezember, nach Washington und wird dort vor dem Kongress sprechen. Der Kreml reagiert mit Kritik auf die angekündigten Waffenlieferungen.

Der Kreml droht. Wenige Stunden nach der Ankündigung, dass die USA neue Waffen an die Ukraine liefern würden, reagierte Moskau. Der Kreml ist der Ansicht, dass die neuen Waffen den Konflikt mit Russland nur „verschärfen“ werden. „All dies führt ganz sicher zu einer Verschärfung des Konflikts und verheißt nichts Gutes für die Ukraine“, versicherte der Sprecher des russischen Präsidialamts, Dmitri Peskow. Die ukrainische Präsidentschaft wollte sich bisher nicht äußern.

Präsident Wolodymyr Selenskyj befindet sich am Mittwoch, dem 21. Dezember, zu einem Überraschungsbesuch in den Vereinigten Staaten. Er verließ sein Land zum ersten Mal seit dem Beginn der russischen Invasion. Selenskyj wird im Weißen Haus mit US-Präsident Joe Biden zusammentreffen und anschließend eine Rede vor dem Kongress halten.

Die Reise von Wolodymyr Selenskyj findet anlässlich der offiziellen Bekanntgabe einer weiteren Militärhilfe statt, die als „bedeutend“ bezeichnet wird. Die Ukrainer sollen von den USA das Patriot-Flugabwehrsystem erhalten, um sich gegen russische Raketen besser zur Wehr setzen zu können. Patriot ist das Flaggschiff der amerikanischen Militärtechnologie. Es ist ein Boden-Luft-Raketensystem mit mittlerer Reichweite: Es besteht aus einer Kommandozentrale, einem Radar, das herannahende Bedrohungen erkennt, Antennen zur Erkennung und Störung sowie den Abschussvorrichtungen.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karin Jean-Pierre, bekräftigte, dass die USA die Ukraine „so lange wie möglich“ unterstützen werden. Eine echte Herausforderung für Wladimir Putin.

300 Tage Krieg
Am Mittwoch, dem 21. Dezember, zählt man den 300. Tag des Krieges in der Ukraine. Aus diesem Anlass beruft Wladimir Putin ein großes Treffen per Videokonferenz mit 15.000 militärischen Führungskräften ein. Der russische Präsident will Schlussfolgerungen aus dem zu Ende gehenden Jahr ziehen und die Ziele seiner Armee für 2023 festlegen.

Patriot-Luftabwehr (Wikipedia)

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