Tag & Nacht

Die geplante Errichtung einer künstlichen Insel, einer Art schwimmendes Resort, einige hundert Meter von der Küste entfernt, in der Nähe von Cannes an der Côte d’Azur, wird wegen ihrer ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen kontrovers diskutiert.

Es handelt sich um ein in Frankreich ganz neuartiges Projekt. Eine künstliche Insel könnte bald 600 Meter von der Küste entfernt zwischen den Lérins-Inseln und dem Esterel-Massiv entstehen. Ein Projekt, das die ortsansässigen Fischer sprachlos macht. „Das wird Verschmutzung bringen, das wird nicht gut sein“, beklagt sich einer von ihnen auf dem Sender France 2. Die Bilder, die der Bauunternehmer liefert, sind dagegen grandios. Ein Restaurant, eine Suite, eine Loungebar, zwei Swimmingpools und bis zu 350 Gäste gleichzeitig. Marc Audineau, einer der Designer des Canua Island-Projekts, verspricht eine umweltfreundliche Einrichtung, die das Bewusstsein der Gäste für den Meeresboden schärfen soll. „Wir werden den Müll an Bord sammeln und sortieren“, verspricht er.

Vereine protestieren
In Théoule-sur-Mer (Alpes-Maritimes) haben einige Vereine nun eine Petition gegen das Projekt gestartet. Sie fürchten die ökologischen Auswirkungen, da täglich Pendelboote zum Resort fahren werden. Die Meerespräfektur muss noch eine Genehmigung für das Anlegen der Pendelboote erteilen.


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