Tag & Nacht

Am 4. Oktober 2024 führten Einheiten des US Central Command (CENTCOM) präzise Luftangriffe auf 15 Ziele in von den Houthi kontrollierten Gebieten im Jemen durch. Die iranisch unterstützten Houthi-Rebellen stellen eine zunehmende Bedrohung für die internationale Schifffahrt dar, insbesondere im Roten Meer. Die Angriffe, die etwa um 17 Uhr Ortszeit in Sanaa stattfanden, zielten auf militärische Kapazitäten der Houthis ab – darunter Waffen und strategische Stützpunkte, die für ihre wiederholten Angriffe auf internationale Handelsschiffe genutzt wurden.

Warum das Ganze? Die Region hat sich zu einem Brennpunkt für Angriffe entwickelt. Seit November 2023 haben die Houthis fast 100 Angriffe auf Schiffe verübt. Darunter fielen Vorfälle, bei denen zwei Schiffe versenkt und mehrere zivile Seeleute getötet wurden. Auch die Zerstörung von Handelsschiffen und der Einsatz von Drohnen oder Raketensystemen gegen maritime Ziele ist in dieser Zeit eskaliert. Durch die gezielten US-Schläge soll nun verhindert werden, dass diese Angriffe weiter eskalieren und die Schifffahrtsrouten sicherer werden – sowohl für Handelsschiffe als auch für militärische Verbände.

Die Luftschläge erstreckten sich über mehrere Orte, darunter die Hauptstadt Sanaa, der Hafen von Hodeidah sowie weitere Gebiete im Süden der Provinz Dhamar und in der Nähe von al-Bayda. Militärische Außenposten der Houthis und möglicherweise auch Flughäfen wurden ins Visier genommen. Diese Operationen sind Teil einer fortlaufenden US-Strategie, um die Bewegungsfreiheit im internationalen Schifffahrtsverkehr zu sichern und Provokationen seitens der Houthis einzudämmen. Besonders die Angriffe auf Tanker und Handelsschiffe haben die Spannungen in dieser hochsensiblen Region verschärft.

Die Hintergründe der Houthi-Aktivitäten stehen dabei eng im Zusammenhang mit der breiteren geopolitischen Lage, insbesondere im Rahmen des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und der Hamas. Die Houthis haben ihre Angriffe als Solidaritätsaktionen mit den Palästinensern erklärt – ein Beispiel dafür, wie regionale Konflikte auf internationaler Ebene Wellen schlagen können.

Die Operation der US-Streitkräfte verdeutlicht, dass die Situation im Jemen und die Bedrohung der globalen Handelswege im Roten Meer ernst genommen wird. Nicht nur die USA, sondern auch ihre Partnernationen sind bestrebt, die Houthi-Bedrohung einzudämmen, um die freie Schifffahrt durch diese lebenswichtigen Wasserstraßen zu gewährleisten.


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