In der kleinen Gemeinde Valgelon-La Rochette, eingebettet in die malerische Landschaft Savoyens, wurde jetzt eine dunkle, schockierende Geschichte geschrieben – mitten in der Nacht, mitten im Wohnviertel. Was als einfache Auseinandersetzung begann, endete in tödlicher Gewalt.
Gegen ein Uhr morgens, in der Nacht auf Freitag, kam es vor einem Wohnhaus zu einer heftigen Auseinandersetzung. Die Details? Noch weitgehend unbekannt. Doch klar ist: Mindestens fünf Personen waren beteiligt. Drei davon blieben zurück – einer tot, zwei verletzt. Zwei weitere flohen in einem Auto und sind seither verschwunden.
Die Polizei spricht von einem Tötungsdelikt.
Ein 40-jähriger Mann wurde durch eine Schusswaffe tödlich getroffen. Als die Rettungskräfte eintrafen, lag er leblos auf der Straße. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Zwei Männer, beide etwa 30 Jahre alt, wurden ebenfalls verletzt. Einer erlitt eine schwere Schussverletzung am Ellbogen. Er wurde ins Krankenhaus von Grenoble eingeliefert – laut Polizei aber nicht in Lebensgefahr. Der andere kam mit blauen Flecken davon, nachdem er während der Auseinandersetzung verprügelt wurde. Er verzichtete auf ärztliche Hilfe.
Was genau eskalierte in dieser Nacht?
Noch ist vieles unklar. War es ein Streit unter Bekannten? Ein Zufallstreffen mit tragischem Ausgang? Die Ermittler der Brigade de recherches und der Section de recherches aus Chambéry stehen vor einem Puzzle. Sie haben ein Ermittlungsverfahren wegen Totschlags eröffnet – die Suche nach den flüchtigen Tätern läuft auf Hochtouren.
In Valgelon-La Rochette herrscht Fassungslosigkeit. Die Bewohner sind geschockt. Gewalt dieser Art ist hier eigentlich unbekannt. Ein Ort, der eher durch seine Nähe zu den Alpen als durch Kriminalität auffällt, wird plötzlich zum Schauplatz eines Verbrechens, das man sonst nur aus dem Fernsehen kennt.
Und doch hat es hier stattgefunden – mitten in der Nacht, direkt vor den Haustüren.
Manche Anwohner berichten, sie seien durch Lärm und Schreie geweckt worden. Andere wollen das Knallen eines Schusses gehört haben. Konkrete Hinweise auf das Motiv oder die Identität der Täter? Fehlanzeige – zumindest bisher.
Klar ist: Die Polizei setzt alles daran, die Hintergründe zu klären. Spurensicherung, Zeugenbefragungen, Auswertung von Überwachungskameras – nichts bleibt unversucht. Doch die Zeit drängt, denn die Täter sind flüchtig und möglicherweise weiterhin bewaffnet.
Eine Frage steht im Raum: Wie kann so etwas passieren – in einer scheinbar ruhigen Nacht, in einem Ort wie diesem?
Die Antwort wird wohl erst die laufende Untersuchung liefern. Bis dahin bleibt das Bild eines erschütternden Vorfalls, der nicht nur ein Menschenleben gefordert, sondern auch ein Stück Sicherheit zerstört hat.
Valgelon-La Rochette wird diese Nacht so schnell nicht vergessen.
Von C. Hatty
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