Tag & Nacht

Die Eruption des Cumbre Vieja führt seit mehreren Tagen zu erheblichen Schwefeldioxidemissionen. Das Europäische Kopernikus-Institut beobachtet die Situation genau. Bereits am Donnerstag, dem 23. September, könnten in Frankreich Schwefeldioxidwolken ankommen.

Seit dem 19. September ist der Vulkan Cumbre Vieja auf den Kanarischen Inseln ausgebrochen. Seitdem bewegt sich die Lava unter den hilflosen Blicken der Einwohner, die dazu verdammt sind, die enormen Schäden mit anzusehen, unaufhaltsam auf den Atlantik zu. Ausserdem steigt aus dem Vulkan eine Hunderte von Metern hohe schwarze Rauchsäulen auf.

Es werden mehrere Schadstoffe in die Luft freigesetzt, darunter auch Schwefeldioxid. Der Copernicus Atmospheric Monitoring Service (CAMS) ist besorgt über die Ausbreitung der Wolke in Richtung Norden und insbesondere in Richtung Frankreich.

Den Beobachtungen zufolge wird die SO2-Wolke bereits am Donnerstag, dem 23. September, wenn auch zunächst in sehr schwacher Konzentration auf der Mittelmeerseite Südfrankreichs und insbesondere in Katalonien, in Richtung der Provinzen Girona und Barcelona, sowie später am Tag in den östlichen Pyrenäen angekommen sein.

Erst zwischen Freitag, dem 24. und Montag, dem 27. September, könnten die Schwefeldioxidwolken massiver über dem Südwesten Frankreichs eintreffen. Der Regen wird dann saurer werden, erklärt der Sender BFMTV.

Insbesondere werden Katalonien und Spanien davon betroffen sein.

Welche Auswirkungen auf die Gesundheit?
Der Wissenschaftler Mark Parrington vom Forschungszentrum glaubt, dass das vom Cumbre Vieja ausgestoßene SO2 nicht unmittelbar für Menschen gefährlich ist. „Der größte Teil der SO2-Emissionen wird nach weiter oben in die Atmosphäre steigen“, sagt er.


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