Ab dem 1. November müssen Autofahrer in bestimmten Regionen Frankreichs gemäß dem Gesetz „Loi Montagne“ mit zugelassenen Winterreifen unterwegs sein. Welche Modelle sind erlaubt, und welche Alternativen gibt es? Schauen wir uns das mal genauer an.
Das Alpin-Symbol: Voraussetzung für die Winterreifen-Zulassung
Die Regelung ist klar: Zugelassene Winterreifen müssen ein Alpin-Symbol tragen – eine Schneeflocke, umgeben von einem Berg mit drei Spitzen (bekannt als „3PMSF“ für „Three Peak Mountain Snow Flake“). Dieses Symbol ist entscheidend, weil es garantiert, dass der Reifen nach europäischen Standards auf seine Wintertauglichkeit geprüft wurde und in schneereichen Regionen für Sicherheit sorgt.
Zusätzlich sind diese Reifen mit speziellen Lamellen ausgestattet – kleinen Einschnitten in der Oberfläche, die für besseren Grip auf glatten Straßen sorgen. Gerade in verschneiten oder vereisten Gebieten bieten diese Reifen den nötigen Halt und verkürzen den Bremsweg erheblich.
Ganzjahresreifen: die flexible Alternative
Neben den klassischen Winterreifen haben Autofahrer auch die Möglichkeit, auf Ganzjahresreifen zu setzen. Diese haben den Vorteil, dass sie in vielen Fällen ebenfalls das Alpin-Symbol tragen und daher zugelassen sind. Sie kosten im Schnitt etwa genauso viel wie Winterreifen – um die 200 Euro pro Reifen – und bieten den Vorteil, dass sie nicht jedes Jahr im Frühjahr oder Herbst gewechselt werden müssen. Besonders für Autofahrer, die nur gelegentlich in Bergregionen unterwegs sind, können Ganzjahresreifen eine gute Wahl sein.
Schneeketten und -socken: Praktische Lösungen für den Notfall
Wer auf die Anschaffung spezieller Winterreifen verzichten möchte, kann auch Schneeketten oder sogenannte Schneesocken im Kofferraum mitführen. Diese müssen im Bedarfsfall montiert werden, zum Beispiel bei starkem Schneefall oder glatten Straßen. Sie stellen eine kostengünstige Option dar, sind jedoch eher für den temporären Einsatz gedacht und bieten nicht den Komfort und die Flexibilität, die Winter- oder Ganzjahresreifen im Alltag mit sich bringen.
Fazit
Ab dem 1. November gilt es also für Autofahrer in französischen Bergregionen: Entweder mit zugelassenen Winter- oder Ganzjahresreifen fahren oder passende Schneeketten mitführen. Die Loi Montagne sorgt damit nicht nur für die eigene Sicherheit, sondern schützt auch andere Verkehrsteilnehmer.
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