Tag & Nacht

Die Wachstumsprognosen der Banque de France wurden für das Jahr 2022 nach unten korrigiert. Das Wachstum könnte in diesem Jahr bei nur etwa 2,3% liegen. Allerdings ist es möglich, dass der Krieg in der Ukraine und die steigenden Energiepreise das Wachstum noch weiter schwächen.

Am Mittwoch, dem 22. Juni, herrscht grosse Ungewissheit über das französische Wachstum, das sowohl steigen als auch fallen könnte. Nur die Tourismusbranche scheint sich bislang gut zu halten. In einem Freizeitpark sieht die Saison bereits besser aus als 2019, vor dem Ausbruch der Covid-19-Epidemie. „Es gibt aber eine Frage, die wir uns stellen, das ist die Frage der Kaufkraft, der inflationäre Kontext, der eine Bremse sein kann“, sorgt sich Delphine Pons, Generaldirektorin des Parc Astérix auf dem Sender France 2.

Eine Inflation von 5,6% im Jahr 2022 und 3,4 % im Jahr 2023.
Aber abgesehen vom Tourismus verlangsamt sich das Wachstum der Wirtschaft im Jahr 2022. Die Banque de France schätzte das Wirtschaftswachstum im März noch auf 2,8% bis 3,4%. Diese Schätzung wurde inzwischen auf 2,3% im Jahr 2022, 1,2% im Jahr 2023 und 1,7% im Jahr 2024 korrigiert. Wenn es dabei bleibt, kann Frankreich eine Rezession vermeiden, aber der Krieg in der Ukraine erschwert die Situation. „Das Risiko besteht darin, dass die Regierung nicht den gesamten Anstieg der Gaspreise ausgleichen kann und die Haushalte eine deutlich höhere Rechnung werden bezahlen müssen“, erklärt die Wirtschaftswissenschaftlerin Stephanie Villers. Die Banque de France rechnet mit einer Inflation von 5,6% im Jahr 2022 und 3,4% im Jahr 2023.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!