Premierminister François Bayrou hat am Dienstag, dem 14. Januar, vor der Assemblée nationale seine mit Spannung erwartete Regierungserklärung abgegeben. Mit einem Appell zum "nationalen Zusammenhalt" und der Warnung vor der "Schuldenfalle" präsentierte er seine politischen Prioritäten, darunter die umstrittene Rentenreform, die er „ohne Tabus“ neu verhandeln will. Doch die Reaktionen auf den rund 90-minütigen Vortrag fallen polarisiert aus – von scharfer Kritik bis hin zu vorsichtiger Unterstützung.
Linke Opposition: "Censure oder Déshonneur"
Die schärfste Kritik kommt aus dem linken Lager. La France Insoumise (LFI) kündigte umgehend einen Misstrauensantrag an. Parteichef Jean-Luc Mélenchon beschrieb den Vortrag auf X (ehemals Twitter) als „Enfumage“, also Nebelkerze. Für die Abgeordnete Clémence Guetté war Bayrou schlicht „schlecht“ und kompromissunfähig: „Die Verhandlungen dienten nur dazu, die Beteiligten zu demütigen.“ Ihr Fazit: „Jetzt bleibt nur noch ein Misstrauensvotum“
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