Tag & Nacht


Auf den Anhöhen von Rouen im Département Seine-Maritime verwüsten immer öfter Wildschweine die Gärten. Die Bewohner sind von der Situation genervt.

Seit sechs Monaten haben sich Wildschweine mitten in einem Wohngebiet auf den Anhöhen der Stadt Rouen (Seine-Maritime) eingenistet. Die Anwohner sind entnervt. „Sie drehen alles um. Sie fressen die Blumen. Sie legen die Bäume um“, beklagte sich Guy Billard, ein Anwohner, vor der Kamera des Senders France 3. Mitten am Tag lassen sich die über hundert Kilo schweren Tiere auf den Rasenflächen und Terrassen der Anwohner nieder. In 20 Jahren hat Guy Billard so etwas noch nie gesehen. Er fragt sich: „Müssen wir uns mit einem Gewehr bewaffnen und schießen? Dann wird innerhalb einer Stunde die Polizei hier sein“.

Palisaden sollen aufgestellt werden
Nur wenige Meter entfernt stellt Lilas Ferrar das gleiche fest. Sie sagt: „Sie fressen. Sie laufen herum (…) Sie haben alles aufgewühlt. Ich habe eines verjagt und das war ein riesiges Schwein.“ Mindestens ein Dutzend Häuser im dem Viertel wurden von den Wildschweinen besucht. Auf Anfrage teilte die Stadtverwaltung von Rouen mit, dass bald Palisaden aufgestellt werden sollen, um die Routen der Tiere umzulenken. Außerdem wird derzeit eine Studie durchgeführt, um die Wildschweinpopulation in der Umgebung von Rouen zu schätzen.

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