Der Winter hat das Massif Central fest im Griff – und mit ihm kamen Schnee, blockierte Straßen und atemberaubende Landschaften. Während Autofahrer auf der A75 feststeckten, kämpften Einsatzkräfte in der Lozère gegen die Schneemassen.
A75: Stillstand und gegenseitige Hilfe
Am Samstagmorgen wurde die Autobahn A75 zur Rutschbahn. Dichter Schneefall legte den Verkehr lahm, Autos und Lastwagen standen Stoßstange an Stoßstange. Während einige versuchten, ihre Fahrzeuge mit Schneeketten auszustatten, mussten andere hilflos mit ansehen, wie ihre Räder auf der glatten Fahrbahn durchdrehten.
Guilhem Alleman, Straßenwärter im Einsatz, erklärte: „Wir haben vier Räumfahrzeuge im Einsatz und tun unser Bestes.“ Trotz aller Anstrengungen blieben viele Autofahrer über Stunden im Stau stecken.
Räumdienste in der Lozère im Dauereinsatz
Auch auf den kleineren Straßen der Lozère wurde unermüdlich gearbeitet. Bereits seit sechs Uhr morgens war Pascal Seguin mit seinem Räumfahrzeug unterwegs: „Unsere Aufgabe ist es, die Straßen befahrbar zu halten.“
Doch selbst mit Winterreifen wurde das Fahren zur Herausforderung. Mehrere Lastwagen mussten ihre Fahrt unterbrechen und auf die Schneepflüge warten, um überhaupt weiterzukommen.
Malerische Kulisse trotz Chaos
So anstrengend die Situation für viele auch war – die Landschaft bot ein beeindruckendes Bild. Der Viadukt von Millau, sonst ein imposantes Bauwerk, verschwand fast vollständig im dichten Schneetreiben und wirkte wie aus einer anderen Welt.
Ein Wochenende, das eindrucksvoll gezeigt hat, wie schnell der Winter das Leben im Massif Central auf den Kopf stellen kann.
Von Andreas M. B.
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