Tag & Nacht

Wildschweine vermehren sich im Stadtteil Luminy in Marseille, Bouches-du-Rhône, und verursachen große Schäden. Die Bewohner sind genervt.

Die Bewohner des Stadtteils Luminy in Marseille (Bouches-du-Rhône) fühlen sich von Wildschweinen regelrecht überrannt. Man entdeckt immer wieder eines der grauen Tiere am Fuß eines Wohnhauses oder ein anderes in der Nähe der Mülltonnen. „Wir haben Angst und was mich traurig macht, ist, dass unsere Grünflächen total zerstört werden“, bedauert Christiane Alagueuzian, Vertreterin der Mieter des Wohnviertels Luminy.

Das Problem ist die Fütterung in der Nähe
Carla Luraghi, eine Spaziergängerin, kommt hier jeden Tag vorbei, um Katzen mit Trockenfutter zu füttern. Dadurch werden aber auch Wildtiere angelockt. „Die Wildschweine kommen, ob ich komme oder nicht“, verteidigt sie sich. Die Wildschweine richten überall grossen Schaden an. In der Natur kann das Füttern von Tieren mit einer Geldstrafe von 135 Euro belegt werden. Das Füttern in der Nähe des Wohnviertels ist ein Problem für die Behörden, die grosse Schwierigkeiten haben, die Wildschweinpopulation in den Griff zu bekommen. Bisher kannten das Wildschwein nur einen einzigen Feind, nämlich den Menschen. Seit kurzem gibt es aber wieder sieben Wölfe in den Calanques. In deren Exkrementen fand man auch Wildschweinhaare.


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