Tag & Nacht

Ab welchem Einkommen gilt man in Frankreich als reich? Diese Frage interessiert die Organisation „Observatoire des inégalités“, die auch eine Antwort präsentiert.

Wenn ich einmal reich wäre! Das sang Ivan Rebroff 1986, der Song ist auch heute noch wohlbekannt. Auch wenn der Begriff Reichtum vielen Menschen als sehr subjektiv erscheinen mag, bemüht sich die Organisation Observatoire des inégalités seit Jahren, Armut und Reichtum der Franzosen objektiv zu berechnen. Die Organisation gibt die Möglichkeit, sein Gehalt auf ihrer Website anzugeben, um zu erfahren, wo man im Vergleich zum nationalen Durchschnitt steht.

7-8% der Bevölkerung in Frankreich gelten als reich.
Laut der Organisation, die bei ihrer Berechnungsmethode mögliche regionale Unterschiede nicht berücksichtigt, gilt in Frankreich als reich, wer monatlich mindestens 3.860 Euro netto verdient. Das sind zwischen 7 und 8 % der Bevölkerung in Frankreich. „Dieser Betrag berücksichtigt das gesamte von dieser Person angegebene Einkommen nach Abzug der Einkommenssteuer“, erklärt Louis Maurin, Direktor des Observatoire des inégalités, gegenüber der Zeitung Le Figaro.

Für eine(n) Alleinerziehende(n) mit einem Kind unter 14 Jahren liegt der Betrag der Reichtumsgrenze bei 5.018 Euro netto. Für ein Paar ohne Kinder liegt sie bei 5.790 Euro; für ein Paar mit einem Kind unter 14 Jahren steigt sie auf 6.948 Euro. Noch höher geht es für ein Paar mit zwei Kindern über 14 Jahren mit 9.650 Euro. Schließlich gilt ein Paar mit drei Kindern, von denen eines unter 14 Jahren ist, ab 10.808 Euro als reich.


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