Tag & Nacht

Im Jahr 2023 lebten laut dem Observatoire des inégalités etwa 8 % der französischen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze, das sind 5,3 Millionen Menschen. Am stärksten von prekären Lebensverhältnissen betroffen sind Studierende und Frauen.

Eine Person gilt in Frankreich als arm, wenn sie weniger als 940 Euro im Monat erhält, was der Hälfte des Durchschnittseinkommens der Franzosen entspricht. Im Jahr 2023 lebten laut dem Observatoire des inégalités 5,3 Millionen Menschen unterhalb dieser Armutsgrenze, das sind 8 % der Bevölkerung. Eine Zahl, die seit Mitte der 2000er Jahre stetig gestiegen ist. Dennoch gehört Frankreich zu den europäischen Ländern, denen es am besten gelingt, das Phänomen der Armut einzudämmen.

Steigende Lebenshaltungskosten
Die Verschärfung der Armut ist sowohl auf die Senkung der Einkommen und der Beihilfen im Jahr 2022 zurückzuführen, vor allem aber auf den Anstieg der Lebenshaltungskosten. Die Lebensmittelpreise sind bis 2023 um weitere 7 % und die Energiepreise um 23 % gestiegen. Armut betrifft zwar alle Altersgruppen, am stärksten betroffen sind jedoch junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren. Fast 50 % der Studierenden leben von weniger als 400 Euro im Monat. Auch Frauen gehören zu den am stärksten Betroffenen. Sie machen 57 % der von der Hilfsorganisation Secours catholique unterstützten Personen aus.


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