Tag & Nacht

In Polizeigewahrsam übernahm der Angreifer des Terroranschlags vom Samstag, dem 2. Dezember, in Paris die Verantwortung für seine Tat und sagte, er habe als Reaktion auf die Verfolgung von Muslimen in der ganzen Welt gehandelt. Der Attentäter hatte einen jungen deutschen Touristen vor den Augen seiner Frau erstochen.

Vor den Ermittlern sprach Armand Rajabpour-Miyandoab über seine Tat und sein Motiv. Er wurde nach der Messer- und Hammerattacke in der Nähe des Eiffelturms in Paris am Samstagabend festgenommen und bekannte sich zu seiner Tat. Er sagte, er habe als Reaktion auf die Verfolgung von Muslimen in der ganzen Welt gehandelt. Der Verdächtige war 2015 zum Islam konvertiert und hatte sich anschließend radikalisiert. Er soll Verbindungen zu mehreren Terroristen unterhalten haben.

Seine Motive machte er in einem Video, das er wenige Minuten vor seiner Tat am Samstag, den 2. Dezember, in Paris in sozialen Netzwerken veröffentlichte, bekannt. In diesem Video schwor er der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) die Treue. Der 26-jährige Mann, der bereits als Gefährder aktenkundig war, gibt sich nach Angaben der Polizei kalt und emotionslos.

Das ist allerdings weit entfernt davon, wie ihn seine Nachbarn beschreiben. Der Verdächtige lebte mit seinen Eltern in einer Wohnanlage in Puteaux (Hauts-de-Seine). Sie berichten von einer eher unauffälligen Familie: „Ich weiß, dass mein Mann ihm schon öfter begegnet ist. Er hatte nichts Seltsames an sich, er war ein ganz normaler Mensch“, das sagt eine Nachbarin auf dem Sender Franceinfo.


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