Tag & Nacht






Der Präsident des Jagdverbands des Departements Ariège informierte die Zeitung La Dépêche du Midi darüber, dass ein Jäger am Samstag von einem Bären verletzt wurde. „Er hat zerfetzte Beine“, berichtete er.

Gestern wurde ein Jäger in der Nähe von Seix in der Region Couserans Opfer einer Bärenattacke. Der Mann eröffnete das Feuer, um sich zu verteidigen, und tötete den Bären. Jean-Luc Fernandez, der Präsident des Jagdverbands des Departements Ariège, hatte nur eine Sorge: die Gesundheit des Jägers. „Das ist das Einzige, was mich interessiert“, erklärt er gegenüber La Depeche du Midi.

„Er verdankt sein Leben seinem Walkie-Talkie und dem Eingreifen einer Jägerin die bei der Freiwilligen Feuerwehr in Seix arbeitet und schnell zur Stelle war. Sie hat die Wunden an den Beinen schnell versorgt“, erzählt Jean-Luc Fernandez. „Der Jäger erlitt einen Wadenbeinbruch. Er wurde mit dem Hubschrauber nach Pamiers geflogen und von Pamiers nach Purpan transportiert. Der Mann wurde von einer wütenden Bärin etwa fünfzehn Meter weit mitgeschleift. Gücklicherweise konnte er sein Gewehr festhalten und sich damit verteidigen. Er hatte zwar die Bärenjungen gesehn, aber nicht das Muttertier, das sich hinter ihm befand sich sofort auf ihn stürzte. Der Mann ist 62 Jahre alt und wohnt in Sentenac-d’Oust“.

Abgesehen von den Emotionen, die auch am Sonntag noch sehr lebendig sind, wird durch diesen Vorfall ein tiefgreifenderes Problem sichtbar: Für die Jagd stellten Bären bisher kein großes Problem dar, sie waren sehr unauffällig. Aber: Die Bären, die zu dieser Jahreszeit normalerweise schon im Winterschlaf sein sollten, bleiben durch die höheren Temperaturen jetzt länger wach und sind daher in den Wäldern der Pyrenäen auch Mitte November noch aktiv.

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