Ein 61-jähriger Mann wurde am Mittwochmittag in Chancelade in der Dordogne von einem umstürzenden Baum am Steuer seines Wagens erschlagen. Seine Enkelkinder und seine Frau mußten die schreckliche Szene miterleben.
Wie viele Großeltern hat auch ein Ehepaar aus der Dordogne während der Herbstferien seine Enkelkinder zu Besuch. Am Mittwochmittag, dem 25. Oktober, wollten sie einen Ausflug machen. Der Großvater setzte sich ans Steuer und hat seinen siebenjährigen Enkel auf dem Rücksitz. Seine Frau folgt ihm mit einem zweiten Auto und zwei weiteren Enkelkindern.
Kurz vor 13 Uhr fuhren die beiden Fahrzeuge auf der Route des Carrières in der Gemeinde Chancelade (Dordogne), als plötzlich eine etwa 20 Meter hohe Eiche auf das Auto des Großvaters stürzte. Der 61-jährige Mann ist auf der Stelle tot. Der siebenjährige Enkel auf dem Rücksitz wird schwer verletzt. Im zweiten Fahrzeug sitzen seine Frau und die beiden Enkelkinder, die das Drama hilflos miterleben.
Der Großvater war bereits tot, als die Feuerwehrleute aus Périgueux und Brantôme eintrafen. Der siebenjährige Enkel wurde aufgrund der Schwere seiner Verletzungen in die Notaufnahme des Klinikums in Bordeaux gebracht.
Der umgestürzte Baum stand auf einem Privatgrundstück. Vor einigen Wochen hatte der Bürgermeister der Gemeinde dem Besitzer des Grundstücks per Einschreiben geschrieben, dass es nicht wie vorgeschrieben ausreichend gepflegt werde, berichtet der Sender France Bleu Périgord. Der Baum war offensichtlich ohne äussere Einwirkungen, wie etwa eine starke Windböe, einfach umgefallen.
Die Staatsanwaltschaft von Périgueux hat beschlossen, eine Untersuchung einzuleiten, um zu prüfen, ob ein strafrechtliches Fehlverhalten des Grundstückseigentümers vorliegt. Sollte dies der Fall sein, könnte der Straftatbestand der fahrlässigen Tötung erfüllt sein.
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