Tag & Nacht

In ihrem erbitterten Kampf gegen die Flammen können die französischen Feuerwehrleute seit Donnerstagabend, 11. August, auf Verstärkung aus Deutschland zählen. Die deutschen Feuerwehrleute sind bereits seit Freitagmorgen in Belin-Béliet im Einsatz.

Kaum sind die deutschen Feuerwehrleute am Brandort in Belin-Béliet (Gironde) angekommen, sind sie auch schon bei der Arbeit. Ausgerüstet mit Wassersäcken löschen sie heiße Stellen, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Die fast ungezähmten Waldbrände sind für sie ein ungewohntes Terrain. „Die Landschaft, die Pflanzen, die hier wachsen, sind anders als bei uns, und auch der Boden ist anders. Also sind wir gezwungen, unsere Arbeitsweise anzupassen“, kommentiert Teamleiter Simon Friz gegenüber France 2.

Neue Techniken erlernen
Die Organisation ist noch nicht perfekt, und die Sprachbarriere macht die Arbeit nicht einfacher. „Es ist eine Fachsprache, also schaffen wir es, uns gegenseitig zu verstehen. Das zwingt einen, sich vielleicht ein bisschen mehr zu konzentrieren“, meint ein französischer Feuerwehrmann. Die anwesenden Deutschen haben sich alle freiwillig gemeldet, um die Flammen im Südwesten Frankreichs zu bekämpfen. „Wir sind stolz, hier zu sein. Alle Kollegen haben große Lust, zu lernen, sich zu verbessern und natürlich auch, den französischen Feuerwehrleuten effektiv zu helfen“, sagt der deutsche Feuerwehrmann Heiko Basten. Etwa 60 deutsche Feuerwehrleute wechseln sich bei der Brandbekämpfung in der Gironde ab. Bald werden sich 300 Feuerwehrleute aus anderen europäischen Ländern zu ihnen gesellen.


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