Tag & Nacht

Der französische Wirtschaftsminister war am Mittwoch Gast der Sendung „8h30“ auf Franceinfo.

„Mehr als 1,6 Millionen“ Franzosen haben die Treibstoffzulage für die einkommensschwächsten Haushalte beantragt, kündigte Bruno Le Maire, Minister für Wirtschaft, Finanzen und industrielle und digitale Souveränität, am Mittwoch auf Franceinfo an. Nach einer ersten Zählung waren bereits am ersten Tag, Montag, dem 16. Januar, laut Wirtschaftsministerium etwa 825.000 Anträge auf der Website der Steuerbehörde gestellt worden.

10 Millionen Arbeitnehmer betroffen
Die staatliche Zulage in Höhe von 100 Euro ist eine einmalige Zahlung für das Jahr 2023 und betrifft Haushalte in den niedrigsten Einkommensstufen. Um anspruchsberechtigt zu sein, darf man im Jahr 2021 nicht mehr als 14.700 Euro, also 1.314 Euro netto pro Monat für eine alleinstehende Person oder 3.941 Euro für ein Paar mit zwei Kindern, versteuert haben.

Diese Hilfszahlung ersetzt den bis Ende 2022 geltenden Rabatt auf die Preise an den Tankstellen. Der französische Staat gibt für diese Hilfe etwa einer Milliarde Euro aus, wie Elisabeth Borne Anfang Dezember 2022 mitgeteilt hat. Die Unterstützung betrifft laut der Premierministerin die 10 Millionen französischen Arbeitnehmer, die am wenigsten verdienen. Die Betroffenen können noch bis zum 28. Februar auf der Website impots.gouv.fr ihren Antrag abgeben. Sie müssen dort ihre Steuernummer und das Autokennzeichen eingeben und eine „Ehrenerklärung“ ausfüllen, dass sie ihr Auto für den Weg zur Arbeit benötigen, damit sie die 100 Euro auf ihr Bankkonto überwiesen bekommen.

Diejenigen, die keinen Zugang zu Online-Diensten haben, können ihr zuständiges Finanzamt aufsuchen oder montags bis freitags von 8.30 bis 19.00 Uhr die Nummer 0.806.000.229 anrufen.


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