Tag & Nacht

Die Gendarmen griffen in der Nacht nach einem Familienstreit ein. Der Verdächtige, ein ehemaliger Soldat, der für häusliche Gewalt bekannt ist, wurde nach seiner Flucht in einem Waldgebiet gesichtet, sagte der Präfekt der Dordogne gegenüber Franceinfo.

Ein bewaffneter Mann wird seit Sonntagmorgen, 30. Mai, in Lardin-Saint-Lazare in der Dordogne gesucht, berichtet France Bleu Périgord. „Die Person wurde in einer bewaldeten Umgebung gesichtet“, sagt Frédéric Périssat, Präfekt der Dordogne auf Franceinfo.

„Es gab gestern Abend einen Familienstreit und ein bewaffneter Mann eröffnete das Feuer auf die eintreffenden Gendarmen“, sagte auf France Bleu Périgord der Präfekt der Dordogne, der die Bewohner aufforderte, ihre Hüser nicht zu verlassen. „Das Ziel ist es, einen möglichst dichten Perimeter einzurichten, um die Person dingfest zu machen“, fügte er hinzu. „Er bewegt sich in einer waldreichen Umgebung. Wir müssen ihm folgen und dabei vorsichtig sein und einen gewissen Abstand halten, um keine Menschenleben zu gefährden.“

Ein ehemaliger Militärangehöriger bekannt für häusliche Gewalt
Seit Mitte der Nacht versuchen die Gendarmen, den flüchtigen mann aufzugreifen, nachdem sie gegen Mitternacht zu einem Familienstreit gerufen wurden. Nach Informationen von Franceinfo tauchte der etwa dreißigjährige Verdächtige in der Wohnung seiner Ex-Mitbewohnerin auf und griff ihren neuen Freund gewaltsam an. Diesem gelang daraufhin die Flucht. Er wurde von dem Verdächtigen beschossen, wurde aber wohl nicht getroffen, so Franceinfo. An diesem Punkt griffen die Gendarmen ein und wurden ebenfalls beschossen. Zwei ihrer Fahrzeuge wurden durch die Schüsse schwer beschädigt.

Der Schütze war gerade aus dem Gefängnis entlassen worden und trug eine elektronische Fußfessel, erfuhr France Bleu Périgord von der Präfektur. Er war stark alkoholisiert und wurde um 5 Uhr morgens vom Bürgermeister des Ortes gesehen. Etwa 160 Gendarmen wurden für die Suche mobilisiert. Der Verdächtige ist ein ehemaliger Soldat, bekannt für häusliche Gewalt. Seine Ex-Freundin und seine Kinder wurden nicht verletzt. Sie wurden von der Polizei in Sicherheit gebracht.

Der Präfekt der Dordogne ruft die Einwohner auf, zu Hause zu bleiben, er bittet auch alle Autofahrer, das Gebiet weiträumig zu meiden. Mehrere Straßen wurden für den Verkehr gesperrt.


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