Tag & Nacht

In der Region Franche-Comté wurde für das Departement Doubs der Krisenalarm Dürre ausgerufen, was sich im Tourismus, aber auch bei Landwirten und Privatpersonen bemerkbar macht.

In Villers-le-Lac (Doubs) ist der See ausgetrocknet. Die veränderte Landschaft schockiert die Stammgäste. Der Fluss Doubs, der den See speist, ist nur noch ein dünnes Rinnsal. Ein Fluss, der Mühe hat, sich wieder aufzufüllen, und der sich von Jahr zu Jahr zurückzuziehen scheint. Das Phänomen ist nicht neu, hat sich aber zu Beginn des Herbstes weiter verstärkt. Die Schifffahrtsgesellschaften mussten einige Anlegestellen stillegen. Antoine Michel, Besitzer der „Vedettes panoramiques du Saut du Doubs“, musste seine Boote sieben Kilometer flussabwärts verlegen, wo es noch etwas Wasser gibt.

Antoine Michel hat für diesen Tag keine Reservierungen. Die Gäste werden seltener. Wegen der Dürre kommen 60 % weniger Besucher. Der Fluss hat inzwischen schon 10 Meter Wasser verloren. Solange es nicht regnet, sinkt der Pegel jeden Tag um 15 Zentimeter, so Antoine Michel gegenüber dem Sender France 2. Heute sind nur noch zwei Kilometer schiffbar. Da es in diesem Sommer 20 % weniger geregnet hat, befindet sich das Departement derzeit in einer Dürrekrise mit vielen Verbotsmaßnahmen. Auch die Landwirte bekommen die Dürre mit voller Wucht zu spüren.


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