Tag & Nacht

Seit neun Monaten hat es in den östlichen Pyrenäen keinen nennenswerten Regen mehr gegeben. Der April war der trockenste Monat seit 1959, was Waldbrände begünstigen wird. Aus Angst, dass das Wasser knapp werden könnte, legen die Feuerwehren jetzt Vorräte in riesigen Tanks an.

Weil eine große Dürre die Pyrénées-Orientales heimsucht, müssen die Feuerwehrleute jetzt Wasservorräte anlegen. Der Brand vom 16. April in Cerbère war wie ein Weckruf. Seit neun Monaten gab es keinen nennenswerten Regen mehr und Flüsse wie der Agly sind schon auf der Hälfte ihrer Länge völlig ausgetrocknet. Die Idee ist nun, Wasservorräte bei Weinbauern anzulegen, wie in Baixas.

Sicherstellung der Verfügbarkeit von Löschwasser
Die Feuerwehr wird 900.000 Liter nicht trinkbares Wasser in etwa 15 Kellern lagern, um bei Waldbränden so schnell wie möglich eingreifen zu können. „Das Hauptziel der Feuerwehr ist es, Wasser dauerhaft zur Verfügung zu haben, strategische Reservoirs zu haben soll die Wasserprobleme lindern“, erklärt der Feuerwehrmann und Winzer, der die Idee zu dieser Maßnahme hatte, gegenüber dem Sender France 3. Ziel ist es, die Nutzung von Hydranten, die mit dem Trinkwassernetz verbunden sind, weitestgehend zu vermeiden. In den Stauseen der Region ist der Wasserstand inzwischen so niedrig, dass auch die Löschflugzeuge dort kein Wasser mehr aufnehmen können. Eine Ausnahmesituation.


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