Tag & Nacht

Der Suda SA01 hat keinen Airbag, kein Antischleudersystem, bremst schlecht und hat keine Knautschzone. Es wird jedoch möglich sein, dieses Fahrzeug in Frankreich für fast 14 000 Euro zu kaufen!

Chinesische Autos sind auf dem Alten Kontinent extrem selten und wenn man das sieht, kann man verstehen, warum…

Der Suda SA01, ein 100% elektrisches Fahrzeug, sorgt für Kontroversen in der Automobilwelt, seit er für den Verkauf in einigen europäischen Ländern zugelassen wurde.

Der ADAC unterzog dieses Auto kürzlich einem Crashtest bei 64 km/h, der alle Schwächen ans Licht brachte. Und das sind ein paar Mängel auf der Liste: kein Airbag, kein Anti-Schleuder-System (ESP), keine Gurtstraffer, schlechte Bremsen und eine mehr als beklagenswerte Aufprallsicherheit…

Aber der Hersteller hat von einer Spitzfindigkeit der europäischen Gesetzgebung in diesem Bereich profitiert, um sein Fahrzeug hier vermarkten zu können. Ein Fahrzeug, das in Kleinserie produziert wird, muss nicht alle Sicherheitsanforderungen erfüllen. Der SA01 wurde in weniger als 1.000 Stück produziert und konnte so durch das Netz schlüpfen. Die Bolloré-Gruppe nutzte damals dieselbe Gesetzgebung, um ihr „BlueCar“ genehmigen zu lassen, das 2011 bei Autolib, dem Carsharing-Service der Stadt Paris, in Betrieb genommen wurde.

Trotz seiner kaum zu übersehenden Mängel ist der Suda SA01 für ein 100%iges Elektroauto preislich unschlagbar: 18.990 Euro und nach Abzug der Ökoprämie sogar weniger als 14.000 Euro!


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