Tag & Nacht

Eine Hornisse orientalischen Ursprungs wurde jetzt auch in Frankreich und Spanien entdeckt. Die Vespa orientalis stellt eine Bedrohung für das biologische Gleichgewicht dar, ausserdem ist ihr Stich sehr schmerzhaft.

Nach der Asiatischen Hornisse ist nun auch die Vespa orientalis in Frankreich angekommen. Im Jahr 2004 tauchte zunächst die Asiatische Hornisse erstmals in Frankreich auf. Sie befand sich in einem Container chinesischer Töpferwaren, der nach Lot-et-Garonne importiert wurde.

Diesmal ist es eine Orientalische Hornisse, die nach Europa kommt.

Die Vespa orientalis wurde vor einem Jahr, im September 2021, in Marseille von drei Entomologen zum ersten Mal in Frankreich entdeckt. Vor einigen Tagen wurde sie auch im Hafen von Barcelona entdeckt, wo sie wahrscheinlich in Schiffscontainern angekommen war.

Die mit der asiatischen Hornisse verwandte Vespa orientalis ist größer, aber kleiner als die traditionelle Wespe, die in Frankreich vorkommt. Nur etwa 2,5 cm für die Arbeiterinnen und Männchen und 3,5 cm für die Königinnen. Sie identifiziert sich durch ihre dunkelrostbraune bis rötliche Farbe mit leuchtend gelben Flecken auf dem Kopf und zwei gelben Streifen am Ende des Hinterleibs.

Schmerzhafte Stiche
Die orientalische Hornisse kann „schmerzhafte Stiche“ verursachen, warnt Accio climatica, die Abteilung für Klimaschutz der Generalitat de Catalunyaa in Barcelona. Wie die Wespen injiziert die Hornisse beim Stechen Gift, hinterlässt aber im Gegensatz zu den Bienen keinen Stachel in der Haut. Sie gilt nicht als aggressiv gegenüber Menschen: Sie verteidigt sich, würde aber nicht von sich aus angreifen.

Die Vespa orientalis baut ihr Nest in der Regel in einem Hohlraum, einer Felsspalte oder einem Loch in einer Mauer. Ihr Aktionsradius wird auf mehrere Kilometer geschätzt.

Eine Gefahr für das biologische Gleichgewicht
Die Ankunft dieser neuen Hornisse stellt eine Gefahr für die biologische Vielfalt dar – eine Gefahr Bienenzucht und damit auch den Obstanbau. Sie ernährt sich von Fliegen, Kakerlaken, aber eben auch von Bienen. Deren Proteine nutzt die Hornisse, um die Larven in ihrem Nest zu ernähren. Die Schäden an den Bienenstöcken könnten sogar größer werden als bei der Asiatischen Hornisse.


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