Tag & Nacht

Die aktuellen französischen Personalausweise werden bald ersetzt. Das neue Dokument, das dank eines elektronischen Chips als sehr sicher gilt, wird am 2. August in ganz Frankreich eingeführt. Belgien kennt einen solchen Ausweis bereits seit 17 Jahren.

Zur Apotheke gehen, das Auto anmelden, einen Mietvertrag abschließen oder ein Treuepunktekonto in einem Geschäft eröffnen: In Belgien werden diese Vorgänge mit einem einzigen Dokument, dem elektronischen Personalausweis, abgewickelt. Um zum Arzt zu gehen, braucht man auch keine Versicherten-Karte mehr, denn die Krankenakte des Patienten befindet sich bereits im Chip des Personalausweises. „Der Chip ist nicht für jeden zugänglich, man braucht einen sicheren Schlüssel, der beweist, dass man ein Arzt ist, um die Daten abzurufen“, beruhigt Dr. Quentin Mary. Sein Patient, Michel Flon, unterstützt das System: „Ich denke, es ist ein Vorteil, den man akzeptieren muss, um in der moderne Welt zu leben“, gegenüber Franceinfo.

Ständig aktualisierte Daten
Wie alle Belgier hat Michel Flon zu Hause ein kleines Kästchen, in das er seinen Personalausweis wie eine Kreditkarte einsteckt, um auf viele andere Dinge zugreifen zu können, darunter „seine Finanzerklärung und einen Steuersimulator“. Auf diese weise kann er auch eine Erklärung bei der Polizei abgeben oder andere digitalen Behördengänge erledigen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Daten ständig aktualisiert werden. In Belgien gibt es den elektronischen Ausweis bereits seit 17 Jahren.


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