Am 1. Januar 2023 wird der neue regulierte Gastarif eingeführt. Es wird einen Anstieg um 15% geben. Das hätte deutlich höher ausfallen können, aber für die betroffenen Haushalte bleibt es eine Herausforderung.
Antoine Lepers, ein junger Ingenieur in Paris, wird ab dem 1. Januar mehr für sein Gas bezahlen müssen. Trotz des bisherigen Anstiegs der Gaspreise beschränkte der Gaspreisdeckel bislang den Anstieg seiner Rechnungen auf 4%. Eine Obergrenze, die in drei Tagen auf 15% steigen wird. Der junge Mann zahlt dann etwa 7,50 Euro mehr im Monat. Vom Gaspreisdeckel profitieren Privatpersonen, die weniger als 30 MWh pro Jahr verbrauchen und einen Vertrag zum regulierten Tarif haben.
Mehrere Monate Verzögerung
Mit dem 15%-Schild werden die französischen Haushalte durchschnittlich 25 Euro mehr pro Monat zahlen, ein Anstieg, der sich in Grenzen hält. Ohne jeglichen Preisdeckel wären die Rechnungen im Durchschnitt um mehr als 200 Euro explodiert. Gleichzeitig sinken die Gaspreise auf den Märkten wieder auf das Niveau vor dem Krieg in der Ukraine, aber diese niedrigeren Preise werden sich erst mit einer Verzögerung von mehreren Monaten auswirken. Ein baldiger und spürbarer Rückgang der Gaspreise ist also leider noch nicht in Sicht.
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