Tag & Nacht

Das Kollektiv „Ärzte für morgen“ und andere Gewerkschaften der freiberuflichen Ärzte rufen ab Montag, dem 26. Dezember, zu einer weiteren Woche Streik auf.

Die Ärzteschaft plant, sich durch einen Streik zwischen Weihnachten und dem beginn des neuen Jahres Gehör zu verschaffen. Nach einem Aufruf von Médecins pour demain (Ärzte für morgen) werden die niedergelassenen Ärzte und Bereitschaftsärzte vom 26. Dezember bis zum 2. Januar streiken. Die Gewerkschaften schließen eine Verlängerung des Streiks nicht aus. Dies ist der zweite Streik der freiberuflichen Ärzte in diesem Monat. Anfang Dezember hatten sie bereits ihre Unzufriedenheit mit den Arzthonoraren durch einen Arbeitsausstand zum Ausdruck gebracht. Das Kollektiv Ärzte für morgen teilte außerdem mit, dass am Donnerstag, dem 5. Januar eine Demonstration in Paris geplant sei.

Andere Gewerkschaften schlossen sich dem Aufruf zu einem einwöchigen Streik an. Sie streiken bereits seit dem 24. Dezember und haben zusätzlich zu den Praxisschließungen auch zu einem Streik der Bereitschaftsdienste aufgerufen. Menschen, die von den Schließungen betroffen sind, können sich an folgende Nummern wenden: 11.84.18 für Bereitschaftsdienste und 15 für Notfälle.

Zu den Forderungen der Gewerkschaften gehörte neben dem Ärzte- und Fachkräftemangel und dem Mangel an Mitteln auch die Forderung nach einer Verdoppelung des Tarifs für die ärztlichen Konsultation von 25 Euro auf 50 Euro. Diese Forderungen waren bereits Gegenstand der ersten Arbeitsniederlegung der Ärzte Anfang Dezember.


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