Tag & Nacht

Die Post wechselt mit dem Angebot einer „digitalen Briefmarke“ in ein neues Zeitalter. Und so soll es funktionieren.

Ab 2023 wird La Poste eine digitale Briefmarke auf den Markt bringen, die es ermöglicht, mithilfe eines achtstelligen Codes einen Brief über das Smartphone zu versenden. Dieser Schritt in die Moderne ist das Ergebnis der Arbeit von zehn Forschern an einem „komplexen“ Algorithmus, mit dem die Zahl möglicher Betrugsfälle verringert werden soll.

Aber keine Sorge, die klassische Briefmarke wird nicht verschwinden. La Poste will lediglich 800 Millionen Euro in ihr Netz und in die Digitalisierung ihrer Dienstleistungen investieren. Die digitale Briefmarke ist ein Beispiel dafür.

„Es ist nicht mehr nötig, eine Briefmarke zu kaufen und sie auf den Brief zu kleben“, heißt es in einer Pressemitteilung von La Poste. In dem Bestreben, seinen Service zu entmaterialisieren, hat der Konzern die digitale Briefmarke eingeführt. Sie wird derzeit getestet und ermöglicht es, „einen Brief einfach und schnell über das Smartphone zu frankieren“. Aber man kann sie durchaus auch auf einen Umschlag bringen: Über die App La Poste gekauft, stellt sie sich in Form eines alphanumerischen Codes mit 8 Zeichen zur einmaligen Verwendung dar, der mit einem Stift auf einen Umschlag geschrieben werden kann.

Aber auch die digitale Briefmarke wird nicht kostenlos sein, der Code soll 1,16 Euro kosten und zunächst nur auf Briefe mit einem Gewicht von weniger als 20 Gramm anwendbar sein.

Wie funktioniert das Ganze?
„Sie klicken auf ‚Eine digitale Briefmarke kaufen‘. Sie erhalten einen Code. Sie schreiben ihn auf den Umschlag und können diesen dann in einem Postamt abgeben. Es ist genau so, als hätten Sie eine klassische Briefmarke, nur viel schneller und fast unmittelbar“, heisst es in einer Reportage in den 20 Uhr-Nachrichten des Senders TF1.

Die mit Hilfe künstlicher Intelligenz erstellten Codes mit acht Zeichen sollen sehr sicher sein, versichert jedenfalls die französische Post.


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