Tag & Nacht

Die Kraftstoffpreise werden in Frankreich wahrscheinlich bereits in dieser Woche um 10 Cent pro Liter steigen. Millionen von Franzosen sollen zudem Mitte Januar eine Beihilfe in Höhe von 100 Euro erhalten.

Die französischen Autofahrer werden zu Beginn des Jahres 2023 tiefer in die Tasche greifen müssen. Das Ende des Regierungs-Rabatts von 10 Cent pro Liter wird deutliche Auswirkungen auf die Benzinpreise haben. Experten bereiten auf die kommende Preisentwicklung vor: „Mitte der Woche werden die Preise an den Zapfsäulen um etwa 10 Cent steigen“, warnt etwa Francis Pousse, Vorsitzender für Tankstellen und neue Energien bei Mobilians, einem Berufsverband, dem 5.800 französische Tankstellen (ohne Supermärkte) angehören, gegenüber France Info.

Darüber hinaus werden die Preise an den Zapfsäulen wieder stärker mit der Entwicklung des Ölpreises auf dem Weltmarkt und dem Wert des Euro verknüpft sein. Eine gute Nachricht gibt es aber auch: „Das Ende der Einfuhr von russischem Erdöl und damit verbundenen Produkten, zum Beispiel Diesel, das am 31. Januar in Kraft tritt, dürfte uns nicht allzu sehr belasten“, erklärte Francis Pousse gegenüber France Info. Am Montag, dem 2. Januar, kostete Diesel in Frankreich durchschnittlich 1,873 €/L und der Preis für bleifreies 95 stieg auf 1,751 €/L  und 1,756 €/L für bleifreies 95E10.

Autofahrer müssen sich ein paar Tage gedulden: Erst am 14. Januar wird der Staat eine neue Hilfe gewähren. Den französischen Arbeitnehmern, die am wenigsten verdienen, wird eine Entschädigung in Höhe von 100 Euro ausgezahlt. Diese neue Hilfe ist den 10 Millionen Arbeitnehmern vorbehalten, die ein jährliches steuerliches pro Kopfeinkommen von weniger als 14.700 Euro haben.


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