Tag & Nacht

In Marseille haben Zimmermädchen am 2. Januar ihre Arbeit niedergelegt, um auf unhaltbare Arbeitsbedingungen, einen echten 13. Monatslohn und eine Sonderprämie für die Olympischen Spiele (JO) aufmerksam zu machen. Die Proteste führten durch das Stadtzentrum, vom Vieux-Port bis zu verschiedenen Hotels – darunter auch Häuser der Adagio-Kette.
Eine Branche in der Krise
Die Streikenden sind nicht direkt bei den Hotels angestellt, sondern bei den Subunternehmen Primium und Acqua, die den Reinigungsservice für die Adagio-Appart’hotels übernehmen. Diese Art der Fremdvergabe steht massiv in der Kritik: Laut der Gewerkschaft CNT-Solidarité Ouvrière werden die Beschäftigten oft unverhältnismäßig belastet, mit wechselnden Einsatzorten und unsicheren Arbeitsbedingungen.
Maria, 52 Jahre alt und seit 12 Jahren Zimmermädchen in Marseille, beschreibt den Alltag so: „Es ist zu hart, vor allem, wenn wir ständig zwischen verschiedenen Hotels wechseln müssen – oft ohne das nötige Material wie Reinigungswa...

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