Tag & Nacht

Es ist nicht wirklich neu: Gefälschte 20-€- und 50-€-Banknoten sind mehr oder minder an der Tagesordnung. Im Departement Lot im Südwesten Frankreichs hat das Phänomen allerdings in letzter Zeit stark zugenommen und betrifft hauptsächlich gefälschte 50-€-Scheine.

Polizei und Gendarmerie des Departements Lot beobachten das Phänomen sehr genau und nehmen die Angelegenheit sehr ernst. Die Behörden rufen die Händler, vor allem Tabakhändler und Lebensmittelgeschäfte, dazu auf, alle Kontrollmöglichkeiten zu nutzen, um sich von der Echtheit der Banknoten zu überzeugen.

Auch auf den Märkten werden reisende Händler und Landwirte aufgefordert, verstärkt auf die Echtheit der Banknoten zu achten. Denn auch ohne technische Hilfsmittel seien Augen und Ohren hervorragende Detektoren, so sagt die Gendarmerie.

Wie aber erkennt man eine gefälschte Banknote?

Alles muss unter die Lupe genommen werden: die eher dicke und beim Knittern geräuschvolle Textur der Banknote, der leicht erhabene Druck im Bereich der Zahlen oder Motive, die Zusatzzeichen auf der Vorder- und Rückseite, das Wasserzeichen, die man gegen das Licht erkennt, ein in das Papier eingezogener Sicherheitsfaden, die holographische Pastille – das Porträt der Prinzessin Europa – sowie der Nennwert, dessen Aufdruck je nach Neigung der Banknote eine wechselnde Farbe von grün bis dunkelblau hat.

Wenn man ein wenig Zeit damit verbringt, eine Banknote zu inspizieren, ist besser, als sein Geld an Fälscher zu verlieren! Laut der Europäischen Zentralbank sind die 20- und 50-€-Scheine die am häufigsten gefälschten Banknote und machen etwa zwei Drittel der beschlagnahmten Fälschungen aus. Auch ein einfacher Detektorstift mit durchsichtiger Tinte oder eine UV- oder Infrarotlampe erleichtern es, einen gefälschten Geldschein zu erkennen.


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