Tag & Nacht

Es ist das erste Mal seit 2015, dass die Zahlen für die Fälschung von Banknoten so stark steigen. 30 % der gefälschten Banknoten sind „Movie Money“, plumpe Kopien, die eigentlich zur Verwendung in Filmen gedacht sind.

Die Zahlen steigen zum ersten Mal seit 2015 so stark an: 376.000 gefälschte Banknoten wurden laut der Europäischen Zentralbank im letzten Jahr aus dem Verkehr gezogen, ein Drittel davon wurde allein in Frankreich beschlagnahmt. Dies entspricht etwa 130.000 gefälschten Banknoten, die im letzten Jahr in Frankreich beschlagnahmt wurden. Dabei handelt es sich vor allem um 20- und 50-Euro-Scheine. Ein Anstieg des Umlaufs, der vor allem durch neue Möglichkeiten, sich Falschgeld zu beschaffen, erleichtert wird.

„Wir sehen eine Vervielfachung der Inverkehrsbringung über soziale Netzwerke“, wird Kommandant Alain Bateau von der Zentralstelle für die Bekämpfung der Geldfälschung (OCRFM) der Kriminalpolizei von Franceinfo zitiert. „Die Leute kaufen Falschgeld über Telegram oder Snapchat. Früher gab es traditionell einige große Netzwerke, die Falschgeld importierten und in Umlauf brachten. Jetzt ist es über das ganze Land verstreut“.

Viel „Movie Money“
Hinzu kommt, dass etwa 30 % der im Umlauf befindlichen Falschgeldscheine „Movie Money“ sind, das aus China stammt. Das sind Scheine, die im Internet zu niedrigen Preisen gekauft werden können. Sie kosten um die zehn Euro pro hundert Stück und sind theoretisch nur für Filme zu verwenden. Es handelt sich dabei um minderwertige Banknoten, die keine nachgemachten Sicherheitsmerkmale aufweisen und vor allem in Tante-Emma-Läden, Märkten und Fast-Food-Restaurants über den Ladentisch gehen.


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