Tag & Nacht

Vor drei Jahren hatte der Anstieg der Kraftstoffpreise eine Wut ausgelöst, die niemand hatte kommen sehen. Die Gelbwesten besetzten monatelang die Kreisverkehre. Heute mobilisieren sich nur noch wenige von ihnen. Was bleibt von dieser Revolte im Jahr 2021 übrig?

Drei Jahre nach Beginn der Gelbwestenbewegung sind nur noch einige Unentwegte auf den Kreisverkehren übrig geblieben. Was ist aus der Bewegung, die Hunderttausende Menschen zusammengebracht hatte, geworden? Millau (Aveyron) ist einer der symbolträchtigen Orte der am 17. November 2018 begonnenen Protestbewegung der Gelbwesten. Auf einem der Kreisverkehre der Stadt sind sie mittlerweile nur noch eine Handvoll Menschen. Wenn man ihnen zuhört, hat sich nichts geändert. „Schon drei Jahre und immer noch derselbe Kampf, wir wissen nicht, ob wir am Ende etwas durchgesetzt haben werden oder nicht“, gesteht eine Demonstrantin gegebnüber dem Sender France 3.

Auch in Montpellier (Hérault) versammeln sich dienstags und samstags immer noch rund ein Dutzend Gelbwesten. Zu ihnen gehört auch der Rentner Richard Abauzit. Dieser gibt zu, dass es nicht einfach ist, die Bewegung fortzusetzen. „Es ist schwer, zum Beispiel drei Jahre lang an einem Kreisverkehr auszuharren, ohne ein Ergebnis dessen zu sehen, wofür wir uns eingesetzt haben“, gesteht er.

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