Tag & Nacht

Der Donnerstag war ein aufgeregter Tag für die Fahrschulen in Agen. Man wusste nicht, was unger dem Lockdown erlaubt ist und was nicht,  also erst einmal alles abgesagt.

Unmittelbar nach Bekanntgabe des neuen Lockdowns waren die Inhaber von Fahrschulen davon überzeugt, dass sie wieder einmal für mindestens einen Monat ihre schulen schließen müssten. Das wäre für diese Branche eine Katastrophe gewesen. Aber im Gegensatz zum Monat März soll der Lockdown je „flexibler“ gehandhabt werden. Um genaueres zu erfahren, mußten die Fahrschulen bis spät in die Nacht von Donnerstag auf Freitag warten.

Fahren ja, Theorie nein
In der Tat legt ein Erlass des Ministeriums für Solidarität und Gesundheit fest, dass praktische Kurse und Prüfungen fortgesetzt werden können. Dagegen sind theoretische Kurse zur Vorbereitung auf die Prüfung, die theoretisch per Videokonferenz abgehalten werden können, in den französischen Fahrschulen nicht mehr erlaubt.

„Es ist eine große Erleichterung“, sagt Fahrlehrer Jean-Marie Lamouroux. Für ihn verdankt man diese Entscheidung den Verhandlungen des Syndicat des Moniteurs d’Autoecoles, das seit einigen Tagen daran arbeitete, der Regierung zu beweisen, dass dank der drakonischen Hygiene-Maßnahmen in den Fahrschulen keine Covid-Cluster festgestellt wurden. „Man muß wissen, dass wir alle Fahrzeuge zwischen jedem Schüler desinfizieren und dass Masken in der Fahrschule und während der Fahrstunden obligatorisch sind“, sagte der Leiter der „L’Ecole de conduite d’Aquitaine“.

Die Fahrschüler können also beruhigt sein, die Prüfungen werden alle beibehalten, sie müssen nicht bis Frühjahr oder noch noch länger warten!


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!