Tag & Nacht




Im Juli 2024 erlebte China den heißesten Monat Juli seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Mit einer nationalen Durchschnittstemperatur von 23,21°C übertraf dieser Juli den bisherigen Rekord von 23,17°C aus dem Jahr 2017, wie die staatliche Fernsehanstalt CCTV berichtete. Dieser Juli war damit der heißeste seit Beginn der umfassenden Aufzeichnungen im Jahr 1961.

Diese erschreckenden Zahlen wurden am selben Tag veröffentlicht, an dem eine Hitzewarnung der höchsten Stufe für Shanghai ausgegeben wurde. In der Wirtschaftsmetropole kletterten die Temperaturen am Nachmittag auf 39,9°C. Hitzewellen wie diese sind in China im Sommer nicht ungewöhnlich, besonders in den trockenen westlichen Regionen und im Süden des Landes. Auch im Norden, insbesondere in der Hauptstadt Peking, sind die Menschen sommerliche Hitze gewohnt.

Doch in den letzten Monaten sieht sich das Land mit extremen Wetterereignissen und ungewöhnlich hohen Temperaturen konfrontiert – Phänomene, die durch den Klimawandel verstärkt werden. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich die durchschnittliche Temperatur der Erde um mindestens 1,1°C erhöht. Wissenschaftler sind sich sicher, dass diese Erhöhung auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist, insbesondere auf den Verbrauch fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas.

Dieser rapide Temperaturanstieg bedroht die Zukunft unserer Gesellschaften und die Biodiversität weltweit. Doch es gibt Lösungen: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und die Reduktion des Fleischkonsums sind nur einige Maßnahmen, die helfen können, den Klimawandel zu bekämpfen.

Was bedeutet das alles für uns? Ist es nicht alarmierend zu sehen, wie die Rekorde Jahr für Jahr gebrochen werden? Es zeigt uns, dass der Klimawandel nicht nur eine ferne Zukunftsbedrohung ist, sondern schon jetzt angekommen ist und unseren Alltag beeinflusst. Während in einigen Teilen der Welt die Sommerhitze als normal empfunden wird, erleben andere Regionen extreme Wetterereignisse, die immer häufiger und intensiver werden.

Denken wir an die verheerenden Überschwemmungen in Europa oder die anhaltenden Dürren in Afrika – all dies sind Zeichen dafür, dass wir dringend handeln müssen. Jede Region ist anders betroffen, aber die Ursache ist dieselbe: der vom Menschen verursachte Klimawandel.

Was können wir also tun? Es gibt viele Ansätze, um den Klimawandel zu bremsen. Erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft bieten saubere Alternativen zu fossilen Brennstoffen. Energiesparmaßnahmen in Haushalten und Unternehmen können ebenfalls einen großen Unterschied machen. Und auch unser tägliches Verhalten spielt eine Rolle – weniger Fleischkonsum, bewussteres Reisen und der Einsatz energieeffizienter Geräte sind Schritte in die richtige Richtung.

Wir stehen vor einer gewaltigen Herausforderung, aber es gibt tatsächlich noch Hoffnung. Wissenschaftler, Aktivisten und immer mehr Regierungen weltweit arbeiten an Lösungen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, aber ein Lauf, den wir gewinnen können, wenn wir entschlossen handeln.

Das Beispiel Chinas zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, global zu denken und zu handeln. Der Klimawandel kennt keine Grenzen – weder geografisch noch politisch. Es liegt in unserer Verantwortung, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Erde für zukünftige Generationen lebenswert zu erhalten.

Wie sieht es in deinem Alltag aus? Hast du schon kleine Veränderungen vorgenommen, um nachhaltiger zu leben? Es sind oft die kleinen Schritte, die in ihrer Summe Großes bewirken können. Jeder Beitrag zählt – und zusammen können wir den Klimawandel bremsen.

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