Tag & Nacht

Anlässlich des Jahresberichts der Stiftung Abbé Pierre über die Wohnungsnot befassten sich die 20 Uhr Nachrichten des Senders France 2 mit den Schwierigkeiten, eine Wohnung zu bekommen. Dem Bericht zufolge sind 12 Millionen Menschen in einer prekären Lage und es gibt nicht genügend Sozialwohnungen.

Die Zahl der Haushalte, die auf eine Sozialwohnung warten, ist seit Beginn der fünfjährigen Amtszeit von Emmanuel Macron stetig gestiegen. 2,2 Millionen Haushalte haben einen Antrag auf eine Sozialwohnung gestellt. Leider „steigt mit den steigenden Immobilienpreisen auch die Nachfrage. Und das Angebot an Sozialwohnungen hält nicht Schritt“, erklärt der Journalist Jean Paul Chapel auf France 2. Der Mangel an Bauland aber auch der fehlende politische Wille sind einige der Gründe für den Wohnungsmangel. Das Ergebnis: Im letzten Jahr wurden nur 95.000 Wohnungen gebaut, 2016 waren es 124.000 Wohnungen.

Die Rathäuser genehmigen zuwenige Bauvorhaben.
Einige Rathäuser spielen nicht mit, obwohl das Gesetz die Städte dazu verpflichtet, einen Mindestanteil an Sozialwohnungen bereit zu stellen. „In den letzten fünf Jahren haben 550 städte die Ziele nicht eingehalten. Die Hälfte dieser 550 Städte wurde bestraft. Die andere Hälfte entgeht den Geldstrafen, weil sie guten Willen gezeigt haben oder weil die Behörden nachlässig waren“, erklärt der Journalist Jean Paul Chapel.

 


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